4. Der Wellensittich

Der Wellensittich ist eine sehr bekannte Vogelart. Er gehört zu den Sittichen, also den kleinen Papageien. Viele Menschen halten ihn gerne zu Hause. Leider wird der Wellensittich aber häufig noch falsch gehalten, weil das Wissen über diese spannende Vogelart nicht überall bekannt ist. Wenn man viel über eine Tierart weiß, kann man die Haltung dieser Tiere immer weiter verbessern. Für die Zucht von Tieren ist noch mehr Wisser erforderlich. Die gute Haltung der Tiere bringt Freude für uns Menschen und die Tiere zeigen meist mehr Aktivitäten und leben häufig länger. Mit viel Wissen kann man dann auch etwas dafür tun, dass diese Tierart in ihrem natürlichen Lebensraum, also ihrer Original-Heimat, besser geschützt werden kann.

Durch Beobachten, Lesen, selber Forschen und Fragenstellen könnt ihr euch das Wissen über eine Tierart und eine gute Tierhaltung aneignen. Euch beim Beobachten und Lernen zu unterstützen ist Aufgabe einer Zooschule, wie der im Thüringer Zoopark. 

4.1. Kleine Wellensittich-Wissenstafel

Wenn ihr durch unseren Zoopark lauft, findet ihr viele Schilder mit spannenden Informationen und auch große Wissenstafeln, wie wir sie euch hier in unserer online Wissensschule zeigen (Giraffen, Lemuren und Keas). Bei den Wellensittichen zeigen wir euch einmal eine kleinere Tafel – ein "Tierschild". Auf dem Tierschild findet ihr neben dem Bild von der Tierart auch seinen Namen auf Deutsch (große Buchstaben). Darunter erkennt ihr in schräger (kursiver) Schrift den lateinischen Namen, sowie den Namen in Englisch und Französisch. Der lateinische Name ist sehr wichtig für Gespräche mit anderen Wissenschaftlern weltweit. Dieser Tiername ist auf der ganzen Welt gleich. So kann auch ein chinesischer Wissenschaftler oder einer aus Brasilien verstehen, über welche Tierart geredet werden soll.

Das Tierschild gibt euch in Kurzform noch einige Informationen zur gezeigten Tierart. Zusammen mit den großen Tafeln im Zoopark könnt ihr viel Wissenswertes lesen und mit eurem Wissen die Tiere noch besser beobachten.

Wellensittiche stammen aus dem trockenen Grasland in Australien. Sie haben ihren deutschen Namen von dem Muster der Federn am Kopf, was bei den wilden Wellensittichen wie Wellen aussieht. Der Mensch hat viele verschiedene Farbformen bei Wellensittichen gezüchtet. Ursprünglich sind Wellensittiche grün-gelb-schwarz.

Wellensittiche leben immer mit einem Partner zusammen, nie alleine. Mit anderen Wellensittichpaaren bilden sie große, teilweise riesige Schwärme von vielen hundert Wellensittichen.

Im Bild seht ihr ein Wellensittichweibchen (Henne) in der Bruthöhle, die ihre Küken füttert. Das Männchen (Hahn) hatte ihr die Nahrung für die Küken gebracht. 

Wellensittiche können richtig gut und schnell fliegen, so wie unsere Starenvögel, die ihr manchmal in Schwärmen am Himmel "sausen" sehen könnt.

 

Wer gerne einen Wellensittich zu Hause halten möchte, sollte ihn nie allein in einem engen Käfig unterbringen. Der Wellensittich braucht einen zweiten Wellensittich und Freiflug im Zimmer. Aber aufpassen. Wenn das Fenster offen ist, sind sie weg. In ihrer Heimat Australien legen diese kleinen Papageien riesige Entfernungen zurück. Wellensittiche sollten am Besten in einer größeren Gruppe und in einer Voliere gehalten werden – das ist ein größerer Käfig.

 

Im Zoopark planen wir für die Zukunft auch eine viel bessere Haltung für unsere Wellensittiche. Die jetzige Haltung ist nicht schön, zu klein und es sind zu wenige Vögel. In Zukunft sollen unsere Wellensittiche in einer größeren Voliere im Schwarm (viele Vogelpaare) leben. In die Voliere dürft ihr dann hineingehen, die Vögel direkt beobachten und sie mit Hirse füttern. Bis diese Anlage fertig ist, braucht es aber zunächst Zeit für die konkrete Planung und dann auch Geld, um die Voliere zu bauen. Mit der Planung sind wir noch ganz am Anfang.

4.2. Das bunte Wellensittich-Quiz

4.3. Das Wellensittich-Ausmalbild