Mittlerweile hat die junge Gepardin die gesamte Anlage kennengelernt, Samstag und Sonntag den Innenbereich, heute im Beisein der Bereichspflegerin und der beiden Tierärzte den Außenbereich. Djèhuti wirkt sehr ausgeglichen und zugleich ausgesprochen neugierig. Das erste Targettraining hat sie mit großem Interesse absolviert.
Voraussichtlich am Mittwoch wird Djèhuti erstmals auf die fünfjährige Jala treffen. Um das Zusammentreffen die zwei Raubkatzen bestmöglich vorzubereiten, werden den beiden Beschäftigungsmaterialien aus der Anlage der jeweils anderen angeboten. So können sie sich schon mal mit Abstand beschnuppern. Erst nach der Zusammenführung und nachdem sich beide Tiere gut eingelebt haben, wird die neue Gepardenanlage offiziell eingeweiht. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld und um Nachsicht, dass ab Mittwoch vorübergehend keine Gerparde zu sehen sein werden.
Der Umbau des ehemaligen Giraffenhauses zur Gepardenanlage ist aktuell die größte Baumaßnahme im Zoo; sie wurde mit großem Engagement der Mitarbeitenden realisiert und komplett aus Eigenmitteln finanziert. Ein helles und geräumiges Innenhaus, beheizte Liegeplätzen, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten sowie weite Sichtachsen werden ganz sicher zum Wohlbefinden der Tiere beitragen.
Geparde sind in ihren afrikanischen Ursprungsgebieten je nach Region gefährdet bis vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund gibt es ein koordiniertes Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Auch in Erfurt sollen künftig wieder Geparde gezüchtet werden.
Geparde leben einzeln, als Bruderpaare oder in Mutterfamilien und sind meist tagaktive Sprintjäger, die über kurze Distanzen eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichen können. Ihr Beutespektrum reicht von Vögeln und Kleinsäugern bis zu Kudus und Elenantilopen. Bevorzugt werden kleinere bis mittelgroße Huftiere, wie Gazellen, Impalas, Wasserböcke, Wildschafe oder Steinböcke. Im Zoo werden deshalb vor allem Hühner, Kaninchen, Schafe und Ziegen zur Ganzkörperfütterung verwendet.
In Zoologischen Gärten können Geparde ausnahmsweise ein Alter von 21 Jahren erreichen; allerdings werden nur wenige älter als 12 Jahre. In der Wildbahn liegt die mittlere Lebenserwartung für Weibchen, die das erste Lebensjahr überstanden haben bei knapp 7 Jahren; Kater sterben schon früher.
Der Gepard erreicht eine Kopf-Rumpflänge von anderthalb Metern, eine Schwanzlänge von bis zu 80 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 45 Kilogramm. Als einzige Katze hat der Gepard nur teilweise einziehbare, stumpfe Krallen. Geparde leben in Busch- und Feuchtsavannen, Grasländern und Trockensavannen bis hin zu Halbwüsten und Wüsten; vom Tiefland bis auf eine Höhe von 4000 Meter.
Gemeinsam mit den Auszubildenden verlud Bereichspflegerin Sandra Werner die Dreierbande in der Ausweichstation in Transportkisten und entließ sie nach kurzer Fahrt im Auto zurück in ihre Voliere. Alle drei Gänsegeier machten sich sofort neugierig an die Erkundung, testeten die Sitzgelegenheiten, inspizierten die Nistplätze und genossen den feinen Sprühregen. Der Gänsegeier besiedelt bergige, stark gegliederte Landschaften bis auf eine Höhe von 3000 Meter. Sie ernähren sich von kleinen und großen Kadavern, gelegentlich gehen sie aber auch an noch lebende Tiere, wenn diese bspw. krank oder verletzt sind. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Gänsegeier am kommenden Sonntag, am späten Vormittag, gegen 11:00/11:30 Uhr, werden sie gefüttert.
Auch wenn der kleine schwarze Bulle noch viele Ruhephasen braucht, erkundet er bereits neugierig die Huftieranlage auf dem Plateau. Immer in Sicht-, Hör- und Riechweite, seiner ebenfalls im Erfurter Zoopark geborene Mutter Tashi. Hör- und Sehvermögen sind bei den Tieren nicht besonders ausgeprägt; stattdessen ist der Geruchssinn hervorragend entwickelt. Die Yaks kommunizieren über den Körpergeruch und finden so bei verlorenem Sichtkontakt Anschluss an die Herde. Das Wildyak heißt auf Lateinisch "Bos mutus", was so viel bedeutet wie "stummer Ochse", das Hausyak grunzt immer mal, weswegen es wissenschaftlich "Bos mutus f. grunniens" – Grunzochse – genannt wird.
Hausyaks sind die domestizierte Form des gefährdeten Wildyaks, welche heute noch in den Hochländern Chinas und Indiens vorkommen. Yaks sind neben Schafen die wichtigsten Nutztiere im Hochland Zentralasiens und haben eine große wirtschaftliche Bedeutung. Sie werden von zahlreichen Hirtenvölkern gehalten und sind von enormer Bedeutung für das kulturelle, religiöse und soziale Leben. Häufig sind sie Gegenstand von Sagen und Mythen. Genutzt werden Hausyaks hauptsächlich als Last- und Transporttiere sowie als Lieferanten von Fleisch, Haaren, Wolle und Häuten. Yak-Mist ist in den baum- und strauchlosen Hochebenen Tibets oft der einzige Brennstoff. Auch in Mitteleuropa werden diese robusten Tiere zunehmend in der Landwirtschaft gehalten.
Im Zoo können Yaks gemeinsam mit anderen Tierarten gehalten werden, im Zoopark Erfurt leben sie zusammen mit Hissarschafen, die aufgrund ihrer markanten Fettreserve auch Hissar-Fettsteißschaf genannt werden. Zum Teil werden Yaks in Beweidungsprojekten eingesetzt, damit Offenlandflächen entstehen, auf denen sich licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie Schmetterlinge und Eidechsen, wieder ansiedeln können.
Egal ob Poetry Slam, Tanz-Performance, Theater, Schülerband, DJ oder Singer-Songwriter: Die Offene Bühne steht für alle Darbietungen offen. Ihr seid herzlich eingeladen, nach vorheriger Anmeldung Bühnenluft zu schnuppern.
Für Informationen rund um die Open Stage und zu Anmeldung wendet euch bitte an: Sebastian Krüger | Telefon: 0361 655-4153 | sebastian.krueger@erfurt.de
Damit hat das am 3. April geborene Jungtier einen Spielkameraden mit dem es toben, klettern und den Lemurenwald erkunden kann. Es ist eine große Freude, die beiden Jungtiere in unserem Lemurenwald in Interaktion miteinander, mit ihren Muttertieren und mit der Gruppe zu beobachten.
Spätestens seit dem Film "Madagascar" sind die munteren Lemuren mit den maskenhaften Gesichtern und dem schwarz-weißen Ringelschwanz so gut wie allen Besuchern bekannt und sehr beliebt. Kattas gehören zu den Lemuren und sind auf der Insel Madagaskar beheimatet, sie sind tagaktiv und lieben es in der Sonne zu baden.
Der begehbare Lemurenwald wurde im Jahr 2012 eingeweiht. Auf verschlungenen Pfaden führt der Weg ganz nah an den neugierigen Kattas vorbei. In einer zweiten, nicht begehbaren Anlage, können Kronenmakis, eine zweite Lemurenart, sowie Mähnenibisse beobachtet werden.
Für das Jungtier wird die Thüringer Zoopark Stiftung in Kürze einen Tierpaten suchen. Nähere Information zum Tierpatenprogramm finden sich auf der Website der Stiftung unter www.zooparkstiftung-erfurt.de.
Die Dunenküken sind grau und haben anfänglich einen kurzen, geraden Schnabel und kurze Beine. Mit vier bis sieben Tagen verlassen sie in Begleitung ihrer Eltern das Nest. Das erste, überwiegend braungraue Jugendkleid entwickelt sich ab etwa dem 40. Lebenstag. Im Alter von zwei bis drei Monaten werden die Jungtiere flügge und beginnen umherzustreifen. Mit drei bis vier Jahren sind sie voll ausgefärbt, geschlechtsreif werden sie mit fünf bis sechs Jahren. Die Vögel können ein Alter von über 70 Jahren erreichen.
Der Rosaflamingo ist der größte Vertreter der Familie der Flamingos. Er erreicht von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze eine Länge von rund 130 cm. Und, was viele Menschen nicht wissen, der Rosaflamingo ist weniger exotisch als es zunächst erscheint: Der europäische Brutbestand wird auf 45.000 bis 62.400 Paare geschätzt. Der Weltbestand wird auf 550.000 bis 680.000 Individuen geschätzt und nimmt zu. Die größten europäischen Populationen befinden sich in Spanien, der Türkei, Frankreich und Italien. Darüber hinaus gibt es weitere Brutgebiete im tropischen Afrika, an der nordafrikanischen Atlantikküste, im Mittelmeerraum, am Kaspischen Meer sowie in Indien und Pakistan.
Der Rosaflamingo ist an Salinen und Salz- oder Soda-Seen und seichte Brackwasserlagunen gebunden, wo er reichlich kleine Krebstiere wie Salinen- und Flohkrebse, Schnecken und andere Wirbellose aber auch Algen findet, die er mit seinem Schnabel aus dem Wasser seiht und die ihm seine rosa Farbe verleihen. Ohne dieses Futter wären sie weiß. Bei uns ist dem Futter Paprikapulver beigesetzt.
Flamingos sind wegen ihres Verhaltens und ihrer anatomisch-physiologischen Eigenschaften, von denen viele im Zoo erforscht wurden, interessant für die Zoopädagogik. Der Rosaflamingo ist als europäische Art von besonderem Interesse und in deutschen Zoos die am häufigsten gehaltene Flamingoart.
Die derzeit größte Baustelle ist unsere künftige Gepardenanlage (siehe Foto). Das ehemalige Giraffenhaus mit Außenanlage wurde in Eigenleistung gepardenfreundlich umgebaut – mit beheizten Liegeplätzen, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten. Die Maßnahme befindet sich auf der Zielgeraden: Das Innenhaus ist weitestgehend fertig, die Außenanlage ist baulich und gärtnerisch gestaltet. In den nächsten Wochen können Rasen und Pflanzen anwachsen, dann wird die Anlage bezogen. Selbstverständlich werden wir rechtzeitig vor der Eröffnung informieren. Bis dahin kann unsere Gepardin auf der vorhandenen Anlage besucht werden.
Aktuell nicht zu sehen sind die Sumpfwallabys, die Gänsegeier und die Loris. Während die Sympfwallabys schon länger in der Quarantäne leben, für sie wird eine komplett neue Anlage gebaut, sind Geier und Loris erst vor kurzem umgezogen. Die Quarantäne-/Ausweichstation ist für den Besucherverkehr nicht zugänglich. Die Voliere der Loris erhält eine neue Scheibe, das geht natürlich nur, wenn die Vögel kurzzeitig woanders untergebracht werden. Bei unseren Gänsegeiern wird der Hang erneuert.
Eine weitere Baustelle ist die neue Sittichanlage, über die schon mehrfach berichtet wurde und in die unter anderen Sonnensittiche einziehen werden. Die Baumaßnahme wird finanziell unterstützt durch die Zooparkstiftung und den Verein der Zooparkfreunde. Auch hier nähern sich die Arbeiten langsam dem Ende. Sobald die Eröffnung in Sicht ist, werden wir informieren.
Bis dahin bitten wir um Verständnis dafür, dass einige Tiere nicht zu sehen sind und für die veränderte Wegeführung.
Interessenten melden sich bitte unter zooparknews@erfurt.de
Alle Infos zum Kinderfest: www.zoopark-erfurt.de/kinderfest
Für das zooparkeigene Kimboza-Forest-Gecko-Projekt kamen so 2031,42 Euro allein im Spendentrichter zusammen. Hinzu kommen noch weitere Spenden durch die Infostände an Zoofesten und Aktionen z. B. des Imbiss am Nashornhaus.
Das Projekt zur Zucht und Wiederansiedlung des kritisch bedrohten Edwardsfasans, den man ab diesem Sommer auch im Zoopark bewundern kann, erbrachte 749 Euro.
Für den Gonarezhou Nationalpark, der eine sichere Zuflucht nicht nur für Elefanten in Simbabwe darstellt, wurden 5349,09 Euro gegeben. Hinzu kamen 350 Euro an Startgeldern des Zooparklaufs. Der SSV Erfurt Nord e. V. spendet jedes Jahr einen Euro vom Startgeld je Läufer für den Artenschutz.
Damit wurden im ersten Jahr von April 2022 bis März 2023 mehr als 8 500 Euro direkt von Besuchern im Namen des Artenschutzes gespendet.
Ab April 2023 bis März 2024 werden zwei Freilandprojekte durch den Artenschutzeuro unterstützt: das Gecko-Projekt des Zooparks und das Rote Panda Netzwerk in Nepal. Die Netzwerk- Organisation hilft den kleinen Bambusbären beim Überleben in den Wäldern an den Hängen des Himalaya. Wiederaufforstung, Anti-Wilderer-Patrouillen und die Aufklärung der Bevölkerung sind ein Hauptanliegen der Artenschützer.
Helfen Sie mit! Einfach beim nächsten Zooparkbesuch an der Kasse den Artenschutzeuro bezahlen. Jeder Euro zählt!
Die Erfurter Präriehunde leben bei den Bison-Plains. Während in der Bisonherde drei Jungtiere die Welt erkunden, geht es in der Präriehunde-Kolonie etwas unübersichtlich zu. Die Jungtiere zu zählen gestaltet sich schwierig, zumal sie bei Gefahr – wie Raben und Greifvögel am Himmel – blitzschnell in ihre Tunnel flüchten.
Da Präriehunde gern tiefe Gänge graben, besteht das Gehege aus einem großen Hügel: gut für die Aussicht und toll, um Tunnel anzulegen. Die ursprünglich in Nordamerika beheimateten Präriehunde gehören zu den Nagetieren und sind mit den Murmeltieren verwandt. Den Namen Präriehund erhielten sie, weil die Wächter bei nahender Gefahr bellende Warnlaute für die Artgenossen ausstoßen. Schnell flüchten dann alle Tiere in die mehrere Meter tief gelegenen Baue.
Präriehunde sind tagaktive Tiere. Nachts schlafen sie in ihren Erdhöhlen. Die Eingänge zum unterirdischen Tunnelsystem werden meist auf einem schon vorhandenen Hügel angelegt, damit die Tiere Ausschau nach Feinden halten können. Die Baue sind weit verzweigt. Von einer senkrecht in die Tiefe führenden Fallröhre gehen horizontale Gänge ab, die zu Wohnkesseln und Latrinen führen. Mit dem Aushubmaterial wird ein Wall um jedes Einschlupfloch gebaut, der gegen eine Überflutung des Röhrensystems schützen soll und als Beobachtungsposten dient.
Eine Kolonie besteht aus Familiensippen, bestehend aus einem geschlechtsreifen Männchen, einem bis sechs Weibchen und deren Nachwuchs. Präriehunde, die derselben Sippe angehören, begrüßen sich mit einem „Kuss“. Das bedeutet, dass sie sich wieder erkannt haben und friedlich miteinander umgehen. Präriehunde halten Winterschlaf, sie ernähren sich von Sprossen, Wurzeln und Gras.
Bei den Zebraskinken, auch Zweifarben-Skinke genannt, sind die Geschlechter sehr unterschiedlich gefärbt. Die Männchen sind auf der Bauchseite stark orange gefärbt, die Kehle ist hellblau. Die Weibchen hingegen haben einen hellen Bauch und an den Körperseiten dunkle Querstreifen; auch Jungtiere besitzen die an Zebras erinnernden Streifen.
Zebraskinke sind tagaktiv und bevorzugen trockene, felsige und heiße Lebensräume. Im Erfurter Zoopark leben die ursprünglich im östlichen Afrika beheimateten im neuen Elefantenhaus. Die Jungtiere werden in einer sehr dünnen Eihülle geboren, die sofort nach der Geburt mit Hilfe des Weibchens abgestreift wird; sie dient der Mutter als Nahrungs- und Energiequelle. Die Jungtiere sind direkt nach der Geburt selbstständig und bilden mit den Eltern einen Familienverband, bis sie ihre Geschlechtsreife erreichen. Die sechs Jungtiere sind wesentlich weniger schau als ihre Elterntiere und sehr gut zu beobachten.
Der Kenia-Zebraskink wurde erst im Jahr 2005 wissenschaftlich beschrieben. Mit einer Körperlänge von über 30 cm gehören Zebraskinke zu den größeren Skink-Arten.