Mit fast 63 Hektar Fläche ist der Thüringer Zoopark Erfurt der drittgrößte wissenschaftlich geleitete Zoo Deutschlands und beherbergt mehr als 1000 Tiere aus aller Welt in 157 Arten. Die großzügig gestalteten Anlagen sind dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden. Viele davon sind auch für unsere Besucher begehbar. Damit erleben Sie Tiere aus aller Welt – beinahe hautnah!
Das Team des Thüringer Zooparks freut sich auf euren Besuch.
Aufgrund der Bauarbeiten kommt es temporär zur Sperrung des sogenannten Schlängelwegs, der zu den Elefanten hinunterführt. Besucher können stattdessen die Treppe an der Zooschule oder den barrierearmen Weg entlang der neuen Gepardenanlage und der Volieren nutzen. Von unten kommend ist der Schlängelweg bis zum Aussichtpunkt über die Elefantenanlage nutzbar. Außerdem führt der Waldwanderweg hinter den Bisons in die Zeit der Umbaumaßnahmen in eine Sackgasse – Endstation ist die Aussichtsplattform, von wo die Besucher die schöne Sicht auf Erfurt und die Elefanten haben. Der Zoopark ist bemüht, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. An der Kasse werden neue Wegepläne ausgehändigt, die auf alle Baustellen hinweisen. Interessierte, die mehr über den aktuellen Stand zu allen Zoopark-Baustellen erfahren wollen, können im Bau Tagebuch auf der Webseite nachlesen: Hier geht`s zum Bau-Tagebuch!
Rosakakadus sind in Australien eine weit verbreitete Papageienart, von ihnen gibt es drei Unterarten. Sie leben zumeist in großen Schwärmen in monogamen Beziehungen. Die Paarbindung besteht so lange, bis einer der Vögel stirbt. In der geräumigen Voliere im Zoopark Erfurt leben derzeit drei Paare.
Dass eines der Paare erfolgreich brütet, damit hat nach elf Jahren Pause niemand gerechnet. Umso schöner, dass sich beide Küken so gut entwickeln. Mit durchschnittlich 49 Tagen sind die Jungtiere flügge. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis das Geschwisterpaar die Innen- und Außenvoliere erkunden und seine Mitbewohner – Maskenkiebitz und Schwalbensittich – kennenlernen wird.
Ihr findet die Rosakakadus angegliedert an das Känguruland. Oft kann man die auffälligen Papageien hören bevor am sie sieht. Sie haben ein vielfältiges aber auch geräuschintensives Repertoire an Lauten.
Im Zoopark Erfurt leben die Kaschmirziegen auf dem Plateau, gemeinsam mit den Haus-Yaks, Hissarschafen und Seidenhühnern, drei weiteren asiatischen Haustierrassen. Bereichstierpfleger Luca Georgy ist für die Tiere zuständig – für ihn waren die Geburten nicht überraschend: „Alles deutete darauf hin, dass es bald losgeht. Bei der Ziege schwillt das Euter an, sie frisst nicht mehr und meckert leise vor sich hin.“ Dennoch freut er sich über jeden Neuzugang im Gehege. Sobald die Ziegen größer und agiler sind, können sie auch auf der Yak-Anlage von den Zoobesuchern beobachtet werden.
Kaschmirziegen stammen aus den ariden Hochgebirgssteppen Zentralasiens. Sie gehören keiner einzelnen Rasse an, vielmehr bilden sie eine Rassegruppe mit dem gemeinsamen Merkmal der feinen Unterwolle, die die Tiere vor extremer Kälte (bis zu -40 Grad) schützen. Diese Unterwolle, auch Duvet genannt, kann zur edelsten Wolle der Welt verarbeitet werden: Kaschmir. Durchschnittlich produziert eine Kaschmirziege nur ca. 150 bis 400 Gramm Flaumhaar pro Jahr. Die Frage, warum Kaschmir so teuer ist, ergibt sich aus der natürlichen Knappheit der Faser und der großen Nachfrage. Für die Herstellung eines Pullovers aus reinem Kaschmir wird der jährliche Ertrag von zwei bis fünf Tieren benötigt. Zum Vergleich: Aus dem Ertrag an Schafwolle von einem Tier lassen sich durchschnittlich gut zehn Pullover produzieren.
Heute leben die meisten Tiere in großen Farmen insbesondere in der Mongolei und in China aber auch in Australien, Neuseeland und Schottland. Die oft rücksichtslosen Methoden der Wollgewinnung in einigen Ländern stehen zu Recht in der Kritik von Tierschutzorganisationen. Darüber hinaus führt die massenhafte Haltung zu einer massiven Überweidung, sodass die abgegrasten Flächen zunehmend verwüsten.
Die Tiere des Thüringer Zooparks erhalten in der Regel, fast wie wir Menschen, ihr Futter zu festen Tages- und Uhrzeiten. Bei einigen Tierarten haben die Besucher die Möglichkeit, bei einer teilweise kommentierten Fütterung zuzuschauen oder dem Tierpfleger Fragen zu stellen. Die Fütterungen dauern jeweils etwa 15 Minuten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Termine aus organisatorischen, tiergärtnerischen oder witterungsbedingten Gründen ausfallen können.
Eine tierische Verbindung: Werde Tierpate im Thüringer Zoopark Erfurt!
Du hast ein absolutes Lieblingstier oder möchtest den Thüringer Zoopark auf originelle Weise unterstützen? Mit einer Tierpatenschaft schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe (natürlich nur im übertragenen Sinne): Wähle aus über 100 verschiedenen Tierarten deinen ganz persönlichen Liebling aus – für sich selbst oder das Büroteam, als besonderes Geschenk für ein Familienmitglied, den besten Freund, gute Bekannte oder eine Kollegin.
Eine Tierpatenschaft gilt für ein Jahr, kann aber auch gern länger oder dauerhaft eingerichtet werden.