Mit fast 63 Hektar Fläche ist der Thüringer Zoopark Erfurt der drittgrößte wissenschaftlich geleitete Zoo Deutschlands und beherbergt rund 940 Tiere aus aller Welt in 136 Arten. Die großzügig gestalteten Anlagen sind dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden. Viele davon sind auch für unsere Besucher begehbar. Damit erleben Sie Tiere aus aller Welt – beinahe hautnah!
Das Team des Thüringer Zooparks freut sich auf euren Besuch.
Neben Edgar und seiner Mutter Malaika leben auf der Anlage noch zwei weitere Damara-Zebras, Marca, Malaikas Mutter, und deren einjährige Tochter Kibeti. Edgar hat in den letzten Tagen nicht nur seine kleine Herde kennengelernt, sondern auch die anderen Mitbewohner der Afrikasavanne: Rappenantilopen, Impalas und Strauße.
Damara-Zebras sind eine Unterart der Steppenzebras und gehören zur Familie der Pferde. Typisch für Damara-Zebra sind die sogenannten Schattenstreifen. Diese sitzen zwischen den typischen dunkelbraunen bis schwarzen Streifen. Wie andere Zebras auch, haben die Damara-Zebras, jedes für sich, ein ganz eigenes Fellmuster – ähnlich dem Fingerabdruck eines Menschen.
Damara-Zebras sind – wie alle anderen Zebras auch – sehr soziale Tiere, die in kleinen Familienverbänden oder größeren Herden leben. Es gibt keine feste Paarungszeit. Die Damara-Zebras sind das ganze Jahr über in der Lage sich fortzupflanzen. Nach einer Tragzeit von etwa 12 Monaten bringt das Weibchen in der Regel ein Junges mit einem Gewicht von etwa 30 kg zur Welt. Gleich nach der Geburt versucht das Junge aufzustehen und kurz danach ist es schon in der Lage, seiner Mutter zu folgen. Die Lebenserwartung in der Natur liegt bei etwa 20 Jahren, in menschlicher Obhut können Sie 30 bis 40 Jahre alt werden.
Die Heimat des Damara-Zebras ist Südangola, Namibia und das nordwestliche Afrika. Als Lebensraum dienen die weiten Savannen und Halbwüsten, aber immer in Wassernähe. Auch wenn für das Damara-Zebra keine unmittelbare Bedrohung besteht, ihr Bestand wird auf rund 100.000 Tiere geschätzt, leben diese Tiere nicht gefahrlos. Ihr Lebensraum wird zerstört und sie werden bejagt. Ein naher Verwandter der Damara- und Steppenzebras, das Quagga ist aufgrund von Bejagung und Lebensraumverlust bereits vor über hundert Jahren ausgestorben.
Auf den ersten Blick mag es unwahrscheinlich klingen, aber der Steinkauz ist in Gefahr. In Deutschland steht der Steinkaut mit einem Bestand von etwa 6.000 Brutpaaren auf der Roten Liste und gilt als stark gefährdet. Erfolge von Schutzmaßnahmen lassen jedoch Hoffnung für den Steinkauz aufkommen. Eines davon betreut zum Beispiel der Landschaftspflegeverband „Thüringer Grabfeld e. V., das von 2012 bis 2018 durch den Freistaat Thüringen geförderte Projekt „Unterstützung der Wiederbesiedlung des Thüringer Grabfeldes durch den Steinkauz“. Auch wenn die Förderung geendet hat, das Engagement geht weiter.
Der Steinkauz (Athene noctua) gilt als Leitart offener Kulturlandschaft und ist besonders in Streuobstwiesen und Kopfweidenreihen heimisch. In weiten Teilen Mitteleuropas sind die Populationen im rückläufig, vom Aussterben bedroht oder schon ganz verschwunden. Der Rückgang des Steinkauzes setzte in Thüringen schon in den 1970er Jahren ein, in vielen Regionen Deutschlands ist bzw. war die Art gänzlich verschwunden. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, werden einerseits Brutröhren in Streuobstwiesen und anderen geeigneten Gebieten für eine natürliche Wiederbesiedlung angeboten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Auswilderungsprojekte.
„Wir freuen uns sehr, zukünftig mit der Nachzucht eines eigenen Brutpaares die heimischen Steinkauzvorkommen zu unterstützen, den Besucherinnen und Besuchern des Zooparks Wissen über bedrohte heimische Tierarten zu vermitteln und selbst zum Artenschutz beizutragen“, sagt Tierarzt und Kurator Dr. Kay Schwecht. Die Steinkäuze im Thüringer Zoopark Erfurt stammen aus einer privaten Zucht. „Wenn alles planmäßig läuft, kann sich der Zoopark künftig mit jährlich drei bis fünf Jungtieren an der Wiederansiedelung in Thüringen beteiligen.“
Als Standvogel bleibt der Steinkauz das ganze Jahr über in seinem Revier. Tagsüber verweilt diese, mit einem Gewicht von rund 200 Gramm ausgesprochen, kleine Eulenart gerne auf exponierten Aussichtswarten. Der aufmerksame Beobachter wird dem Steinkauz also durchaus begegnen. Auf dem Speiseplan des Steinkauzes stehen Feldmäuse, Insekten und kleinere Vögel aber auch Amphibien und Schlangen.
Was den Steinkäuzen zu schaffen macht sind einerseits schwindende Lebensräume, die mit mangelnden Nistmöglichkeiten und einem schwindenden Futterangebot einhergehen. Andererseits hat diese kleine Eule, wie andere Eulen und Greifvögel auch, damit zu kämpfen, dass ihre Nahrung mit Giftködern bekämpft wird. Giftködern fallen nicht nur Mäuse und Ratten zum Opfer, sondern auch deren Jäger, für die die geschwächten Tiere eine leichte, aber verhängnisvolle Beute sind.
Seit Anfang Oktober verwandelt unser Gärtnerteam den Zoopark in eine gespenstische Halloween-Meile: riesige Spinnen, Skelette die Schatztruhen bewachen oder am Wegesrand ihr Lager aufgeschlagen haben, brodelnde Hexenkessel sowie unzählige Gespenster und Fledermäuse schmücken bereits heute den Zoopark. Am 31. Oktober gibt es darüber hinaus ein großes Fest, zu dem wir herzlich einladen.
Nicht nur viele unserer Zoo-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in die Kostümkiste greifen, auch die Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, sich zu verkleiden – für den eigenen Spaß und zur Freude der anderen Halloween-Fans. Das Gute daran: alle Kinder im Kostüm erhalten am 31. Oktober freien Eintritt.
Doch nicht nur optisch wird das Fest ein Hingucker. Den ganzen Tag über kann man in der Zooschule und im Elefantenhaus Gespenster-Schrecken, andere Krabbeltiere und Schlangen hautnah erleben. Einer der Höhepunkte ist die Riesenkürbis-Fütterung bei den Elefanten. Um 13:30 Uhr wird die Rüsselfamilie mehrere Riesenkürbisse nicht einfach nur verspeisen, sondern zuvor auf ihre Standfestigkeit prüfen. Zooführungen für Kids, Wanderungen mit Ponys und Esel sowie Einblicke hinter die Kulissen runden das tierische Angebot ab. Wer möchte, kann gegen ein kleines Entgelt selbst kreativ werden und einen Kürbis für zu Hause schnitzen. Auf der Bühne treten unter anderem die Kinder-Quatsch-Band und die Trommelgruppe der Musikschule Erfurt auf.
Nichts für schwache Nerven ist der Wald des Schreckens. Hier wird ein besonders gruseliges Süppchen gekocht; bestehend aus humorvoller bis schauriger Dekoration, stimmungsvoller Illumination, gespenstischem Sound und kostümierten Wächtern. Im Wald wie auf dem gesamten Zooparkgelände werden außerdem die Fabelwesen vom Kyffhäuser ihr Unwesen treiben.
Hinweis: Am 31. Oktober verlängert der Zoopark seine Öffnungszeiten bis 19 Uhr. Jahreskarten behalten bei dieser Veranstaltung ihre Gültigkeit. Am 31. Oktober werden keine neuen Jahreskarten ausgestellt oder verlängert, wir bitten vielmals um Verständnis. Tageskarten können vor Ort an der Zookasse oder online erworben werden. Um Wartezeiten an der Zookasse zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen die Tageskarten online zu kaufen.
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Die Tiere des Thüringer Zooparks erhalten in der Regel, fast wie wir Menschen, ihr Futter zu festen Tages- und Uhrzeiten. Bei einigen Tierarten haben die Besucher die Möglichkeit, bei einer teilweise kommentierten Fütterung zuzuschauen oder dem Tierpfleger Fragen zu stellen. Die Fütterungen dauern jeweils etwa 15 Minuten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Termine aus organisatorischen, tiergärtnerischen oder witterungsbedingten Gründen ausfallen können.
Eine tierische Verbindung: Werde Tierpate im Thüringer Zoopark Erfurt!
Du hast ein absolutes Lieblingstier oder möchtest den Thüringer Zoopark auf originelle Weise unterstützen? Mit einer Tierpatenschaft schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe (natürlich nur im übertragenen Sinne): Wähle aus über 100 verschiedenen Tierarten deinen ganz persönlichen Liebling aus – für sich selbst oder das Büroteam, als besonderes Geschenk für ein Familienmitglied, den besten Freund, gute Bekannte oder eine Kollegin.
Eine Tierpatenschaft gilt für ein Jahr, kann aber auch gern länger oder dauerhaft eingerichtet werden.