Herzlich Willkommen!

Mit fast 63 Hektar Fläche ist der Thüringer Zoopark Erfurt der drittgrößte wissenschaftlich geleitete Zoo Deutschlands und beherbergt mehr als 1000 Tiere aus aller Welt in 157 Arten. Die großzügig gestalteten Anlagen sind dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden. Viele davon sind auch für unsere Besucher begehbar. Damit erleben Sie Tiere aus aller Welt – beinahe hautnah!

Das Team des Thüringer Zooparks freut sich auf euren Besuch.

News aus dem Zoopark

27.06.25: Das große Schlüpfen geht weiter

Sie sind zwar nicht rosa und elegant, dafür aber klein, tapsig und flauschig: Die ersten neun Küken unserer Rosaflamingos sind geschlüpft, ein zehntes Küken bahnt sich gerade einen Weg aus dem Ei und weitere Vögel brüten noch auf ihren teils imposanten Sandnestern.

Für die Zoobesucher ist das Balz- und Brutverhalten der Rosaflamingos sowie die Aufzucht der Jungtiere immer wieder ein Ereignis, spielt sich das Ganze doch unmittelbar an der Besucherscheibe ab – ein Ort, den sich die Vögel innerhalb der Anlage selbst gewählt haben. Auch wenn es zunächst komisch klingen mag: Lautstärke, ein gewisses Maß an Stress und internen Nachbarschaftsstreitigkeiten tragen zum Bruterfolg bei, da die Tiere in großen Kolonien leben.

An der Brut und Aufzucht der Jungtiere – die, anders als man es von Flamingos kennt, einen geraden Schnabel und kurze kräftige Beine haben – sind beide Elterntiere gleichermaßen beteiligt. Die Küken erhalten eine von ihnen produzierte, nahrhafte rote Kropfmilch, die auch einmal danebengehen und für Flecken auf dem grauen Federflaum sorgen kann.

Mit vier bis sieben Tagen verlassen die Küken in Begleitung der Eltern das Nest. Nach 65 bis 90 Tagen werden die Jungvögel flügge. Es dauert mehrere Wochen bis die Küken in die Höhe wachsen und die Schnäbel die für Flamingos typische gekrümmte Form annehmen. Und es dauert mehrere Jahre, bis die Jungtiere voll ausgefärbt sind. Das erste Küken dieses Jahres ist am 26. Mai geschlüpft, so dass man sehr gut beobachten kann, wie sich die Jungvögel in den ersten Lebenswochen und Monaten entwickeln und wie sie sich Stück für Stück strecken.

Auch bei den Witwenpfeifgänsen – die sich die Anlage mit den Flamingos teilen – sind die ersten Küken geschlüpft. Weitere Küken werden in den nächsten Tagen folgen.

26.06.25: Moderate Anpassungen – Stadtrat beschließt neue Eintrittspreise

In seiner gestrigen Sitzung ist der Stadtrat der Landeshauptstadt Erfurt dem Vorschlag von Zoopark und Stadtverwaltung gefolgt und hat die neuen Eintrittspreise des Thüringer Zooparks Erfurt beschlossen. Damit erhöhen sich die Preise bei verschiedenen Ticketarten zum 1. August 2025. Zuletzt wurden die Eintrittspreise zum 1. April 2019 – also vor mehr als 6 Jahren – angehoben.

Auch mit der jetzt beschlossenen Preisanpassung bleibt der Thüringer Zoopark einer der günstigsten Tiergärten in Deutschland. Den Erfurterinnen und Erfurter stehen auch dank der Jahreskarten sowie den zahlreichen vergünstigten Angeboten (Kindergärten, Fami­lienpass) preiswerte Alternativen zu Verfügung.

Das Hauptaugenmerk der jetzigen Preiserhöhung stellen Tageskarten dar, welche für Einzelpersonen um zwei und für Familien um fünf Euro für ein ganztägiges Zooerlebnis steigen. Im Gruppentarif spart man künftig zwei Euro im Vergleich zum Tageseintritt. Der Preis für Jahreskarten steigt um fünf bzw. um zehn Euro, wobei zu berücksichtigen ist, dass Erfurter Familien die Jahreskarte mit dem Familienpass vergünstigt erhalten. Ab dem 1. Juli erhalten die Erfurter Seniorinnen und Senioren mit dem Seniorenpass zukünftig einen einmaligen Rabatt von zehn Prozent auf die Tageskarte. Nicht erhöht werden die Jahreskartenpreise für Kinder und ermäßigungsberechtigten Personen.   

„Auch wenn uns Preiserhöhungen sehr schwerfallen, stellt diese Maßnahme einen not­wendigen Beitrag dar, um einerseits den seit der letzten Preiserhöhung 2019 immens gestiegenen Kosten etwas entgegen zu setzen und andererseits trotzdem die Handlungs­fähigkeit im Bereich der Modernisierungsinvestitionen im Thüringer Zoopark wiederzu­erlangen“, erklärt Zooparkdirektor Jan Schleinitz und führt weiter aus: „Unser Ziel ist es, kurz- bis mittelfristig, durch die Modernisierung des Zooparks auch eine bessere Wirt­schaftlichkeit  zu erreichen, etwa durch eigene wertschöpfungsorientierte Angebote sowie moderne Tierhäuser, Infrastrukturanlagen und effiziente Prozesse.“

Warum werden die Preise erhöht?

Der Thüringer Zoopark Erfurt ist ein wirtschaftliches Unternehmen der Landeshaupt­stadt Erfurt. Als Eigenbetrieb stellt der Zoo einen eigenen Wirtschaftsplan auf, der Bestandteil des Haushaltsplans der Landeshauptstadt ist. Eintrittspreise sind neben dem Zuschuss der Landeshauptstadt Erfurt die wichtigste Säule der Finanzierung des Thüringer Zooparks Erfurt. Der aktuelle Zuschuss zur Aufwandsdeckung beträgt 4,5 Millionen Euro jährlich, aus Eintritten werden rund 2,7 Millionen Euro jährlich erzielt. Diese Gelder fließen zu 100 Prozent in den Betrieb des Zoos, bspw. in moderne, artge­rechte Tieranlagen, gute Futtermittel, eine optimale Betreuung und Pflege der Tiere, edukative Angebote. Auch der Zoopark hat mit massiven Inflationseffekten zu kämpfen. Vor allem bei Bauprojekten und Energiekosten, Personalkosten sowie die Ausgaben in Sachen Betriebs- und Verkehrssicherungspflicht sind gestiegen.

 

Um den Betrieb des Thüringer Zooparks Erfurt nicht nur in der gewohnten Qualität aufrecht erhalten zu können, sondern

  • um neue Tieranlagen zu planen und zu bauen (bspw. Roter Panda),
  • um bestehende Anlagen und Infrastruktur zu sanieren (bspw. Nashornhaus, Gepardenanlage, Affendschungel, Tierarztpraxis),
  • um Zooangebote für Besucherinnen und Besucher auszubauen (bspw. zoopädagogische Angebote, Tierbegegnungen, Beschilderung) und
  • um den Besucherservice zu verbessern (bspw. Besucher-WCs, barrierearme Wege, gastronomische Angebote),

ist eine maßvolle Preisanpassung unumgänglich. Die nunmehr beschlossene Preisan­passung dient der Bekämpfung des aufgelaufenen Defizits, um betriebswirtschaftlich zunächst ein handlungsfähiges Niveau im Sinne der zuvor genannten Punkte erreichen zu können ohne auf Modernisierungsinvestitionen oder Instandhaltungsmaßnahmen zu verschieben.

12.05.25: Willkommen zurück - Gepardin Djehuti ist gut in Erfurt angekommen

Am späten Dienstagnachmittag rollte der Zootransporter vor. An Bord nicht nur Mitarbeiter Uwe Meyer und zwei Kolleginnen aus der Tierpflege, sondern eine ganz besondere Bewohnerin des Thüringer Zooparks Erfurt: Unsere Gepardin Judy.

Am 6. Februar hatte Djehuti, genannt Judy, den Erfurter Zoopark temporär verlassen, um im Allwetterzoo Münster auf Kater Sambesi zu treffen. Ziel der Reise war es, dass Judy tragend zurückkehrt und Erfurt wieder aktiver Teil des Europäischen Erhaltungszucht­programms (EEP) wird, für Judy liegt seitens des EEP nämlich eine Zuchtempfehlung vor. Ursprünglich hatte der EEP-Zuchtbuchkoordinator mit dem Rostocker Kater Cash einen passenden Zuchtpartner ausfindig gemacht, allerdings hat es zwischen Judy und Cash einfach nicht gefunkt. Anders mit Sambesi, einem erfahrenen Kater.

Gepardenweibchen sind im Schnitt einmal monatlich rollig und nur in dieser Zeit zu­gänglich für einen Kater in ihrem Revier. Sofern die Paarung erfolgreich verläuft, werden nach einer Tragzeit von etwa 90 bis 95 Tagen ein bis fünf Jungtiere geboren. Judy war rollig, sie und Sambesi haben sich mehrfach gepaart, eine weitere Rolligkeit blieb aus. Es besteht also Hoffnung, dass Judy tragend ist.

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, wurden Innen- wie Außenanlage für eine potentielle Geburt vorbreitet, beispielsweise mit entsprechenden Wurfboxen. Während Judy am Dienstagabend nur den Innenbereich ihrer Anlage in Augenschein nehmen konnte, erkundete sie Mittwoch die Außenanlage. Ob und inwieweit die Reise nach Münster Früchte trägt, erfahren wir Mitte August.   

Warum ist die Gepardenzucht wichtig?

Die Bedrohung der Geparde in ihrem natürlichen Lebensraum sowie ihre Zucht in Zoos sind zwei Aspekte, die eng miteinander verbunden sind und große Herausforderungen darstellen. In seinen Ursprungsgebieten hat der Gepard mit verschiedenen Bedrohungen zu kämpfen, die seinen Bestand gefährden: Dazu gehören der Verlust seines natürlichen Lebensraums durch die Ausbreitung menschlicher Siedlungen und die Umwandlung von Wildgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen. Dies führt zu einer zunehmenden Fragmentierung seines Lebensraums, was seinerseits die natürliche Wanderung und den Austausch von Populationen erschwert. Zusätzlich ist der Gepard vielfach Opfer von Wilderei und dem illegalen Handel mit Tierprodukten. Die geringe genetische Vielfalt aufgrund von Inzucht in einigen Populationen verschärft die Situation zusätzlich.

Um den langfristigen Schutz der Geparde zu gewährleisten, spielen Zoos eine wichtige Rolle. Durch ihre Beteiligung an internationalen Erhaltungszuchtprogrammen tragen Zoologische Gärten zur genetischen Vielfalt und zum langfristigen Überleben der Art bei. Insgesamt ist die Zusammenarbeit zwischen Zoos, Naturschutzorganisationen und Regierungen entscheidend, um die Bedrohungen für Geparden in der Wildnis anzuge­hen, Tiere unter guten Bedingungen auszuwildern und gleichzeitig eine gesunde und nachhaltige Population in menschlicher Obhut zu erhalten.

Die nächsten Veranstaltungen

19.07.2025 | 21:00

Zauber der Dämmerung - eine Abendsafari durch den Zoopark

 
20.07.2025 | 12:00

Clown Hajo "Ein tierisches Vergnügen"

 
03.08.2025 | 15:00

Kindertheater im Zoopark

 

Nicht verpassen: Fütterungszeiten

Die Tiere des Thüringer Zooparks erhalten in der Regel, fast wie wir Menschen, ihr Futter zu festen Tages- und Uhrzeiten. Bei einigen Tierarten haben die Besucher die Möglichkeit, bei einer teilweise kommentierten Fütterung zuzuschauen oder dem Tierpfleger Fragen zu stellen. Die Fütterungen dauern jeweils etwa 15 Minuten.

11:00 Uhr Zebramangusten
Dornbuschsavanne
12:00 Uhr Kattas
Lemurenwald / Scheibe
13:30 Uhr Bisons
Außenanlage
14:15 Uhr Keas
Vogelweg
14:30 Uhr Löwen
Außenanlage / Achtung: Freitag ist Fasttag!
15:00 Uhr Erdmännchen
Außenanlage
16:50 Uhr Löffelhunde
Löwensavanne

Tierpatenschaften

Eine tierische Verbindung: Werde Tierpate im Thüringer Zoopark Erfurt!

Du hast ein absolutes Lieblingstier oder möchtest den Thüringer Zoopark auf originelle Weise unterstützen? Mit einer Tierpatenschaft schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe (natürlich nur im übertragenen Sinne): Wähle aus über 100 verschiedenen Tierarten deinen ganz persönlichen Liebling aus – für sich selbst oder das Büroteam, als besonderes Geschenk für ein Familienmitglied, den besten Freund, gute Bekannte oder eine Kollegin.

Eine Tierpatenschaft gilt für ein Jahr, kann aber auch gern länger oder dauerhaft eingerichtet werden.

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