Die Geschichte der Bisonhaltung im Thüringer Zoopark begann bereits vor der Gründung der Zooschau zu Pfingsten 1958. Zu den ersten Tieren, die damals im alten Stadtgut untergebracht waren, gehörte auch ein junger Bison. Später kamen weitere Artgenossen dazu und die Bisons zogen 1964 in ein Gehege auf dem Plateau nicht weit von den Rosaflamingos. Zahlreiche Jungtiere erblickten hier das Licht der Welt.
Um die Haltungsbedingungen für diese großen Wildrinder zu verbessern, entstand in drei Jahren Bauzeit eine neues Gehege, die Bison-Plains, auf dem Plateau des Roten Berges. In die 1 ha große Anlage zogen insgesamt acht Präriebisons ein: ein Bulle, seine fünf Frauen und zwei im jenen Jahr geborenen Kälber.
Am 21. September 2001 um 11.00 Uhr wurde mit einer indianischen Zeremonie die neue Bisonanlage durch Medizinmann Devalon James Small Legs und seinen Bruder Murray Small Legs vom Stamm der Schwarzfußindianer eröffnet. Die beiden Brüder reisten extra aus Alberta/ Kanada an. Sie bemalten den Zoodirektor und die beiden Bisonpfleger mit Erdfarbe, sangen danach das Büffellied und segneten die Anlage mit Tabak.
Neben den Bisons lebt eine Kolonie Präriehunde. Sie gehören zu den Nagetieren. Den Namen Präriehund erhielten sie, weil die Wächter bei nahender Gefahr bellende Warnlaute für die Artgenossen ausstoßen. Schnell flüchten dann alle Tiere in die mehrere Meter tief gelegenen Baue.
Gegenüber der Bisons sind die Karakaras anzutreffen. Sie gelten als die Clowns unter den Greifvögeln. Sie werden auch Geierfalken genannt, da sie zu den Falkenartigen gehören. Sie sind sehr neugierig und halten sich viel am Boden auf.
Schnee-Eulen sind tagaktive Eulen. Durch ihr weißes Federkleid fallen sie sofort ins Auge. Mit Hilfe ihrer sehr empfindlichen Ohren können Sie Mäuse unter der Schneedecke laufen hören und gezielt orten.