Rückblick 2024
Besucherstatistik: Insgesamt konnte der Zoopark Erfurt im vergangenen Jahr 306.166 Besuche (+ 3.414 Besuche) zählen. Dazu zählen 234.002 Tagesbesucher, 70.788 Jahreskartenbesucher (auf 11.817 Jahreskarten) sowie 1.376 Besucher unserer Abendangebote bzw. Nutzer der Villa. Knapp 3700 Erfurter Familien nutzen die Angebotes des Familienpasses, fast 2000 von ihnen entschieden sich für eine Familienjahreskarte. Außerdem wurden 4.003 Hundetageskarten und 99 Hundejahreskarten verkauft, Hunde sind im Zoopark immer willkommen. Mit fast 15.000 Besuchern war Halloween die besucherstärkste Veranstaltung.
Zoopädagogik: Die zoopädagogischen Angebote erfreuten sich ungebrochen großer Beliebtheit und werden im Jahr 2025 weiter ausgebaut. 4900 Kinder und Jugendliche (+ 800 Teilnehmende) nahmen die Angebote des Zooschulteams wahr. Insgesamt wurden 235 (+ 16) Kurse des BNE-zertifizierten außerschulischen Lernortes gebucht. Der beliebteste Kurs im Kitabereich war das Zooschulangebot zum Thema „Reptilien“ mit 17 Buchungen. Die beliebtesten Kurse im Schulbereich war der Kurs „Wirbeltiere im Vergleich“ mit 20 Buchungen, dicht gefolgt von „Reptilien“, „Tiere im Zoo“ und dem Arktis Projektes in Kooperation mit dem Amt für Bildung.
Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 203 Führungen gebucht. Die beliebteste Führung ist die sogenannte Riesenrunde (65 Buchungen). Großer Beliebtheit erfreuen sich auch unsere fest terminierten Formate wie Abendsafaris für Familien, Führungen mit Rangerin Frau Schmidt und unsere Taschenlampentouren.
Tierbestand: Zum Stichtag 31.12. endet das Zoojahr immer mit einer Inventur. Dank des großen Engagements der Kuratoren und des Pflegerteams, hatte die Belegschaft zum Jahresende 2024 erneut einen größeren und artenreicheren Tierbestand zu zählen. 1153 Tiere (+ 65 Tiere) in 158 Arten (+ 1 Arten), davon 34 Haustierrassen, leben derzeit im Zoo: 333 Säugetiere, 453 Wirbellose, 199 Vögel, 79 Reptilien, 40 Amphibien sowie 67 Fische. Die prominenteste neue Tierart sind die Rosapelikane. Die wichtigste Geburt war die unseres Elefantenbullen Banjoko am 27. Mai. Einen neuen Rekord haben konnten wir bei der Aufzucht der Flamingos feststellen, elf Jungtiere wurden erfolgreich großgezogen.
Baugeschehen: Im März wurde der Volieren-Neubau, ein Gemeinschaftsprojekt der Thüringer Zooparkstiftung, des Vereins der Zooparkfreunde und des Zooparks eingeweiht. Die Voliere ist unter anderem Heimat für die hoch bedrohten Balistare und Edwardsfasane, welche ohne die Zucht in menschlicher Obhut ausgestorben wären. Für alle Besucher sichtbar, schritten die Bauarbeiten an der Tierarztpraxis voran und im Bereich der künftigen Roter Panda-Anlage wurde ein Sponsorenschild aufgestellt.
Ausblick auf 2025
Das Jahr 2025 steht in vielerlei Hinsicht für Veränderungen: Seit dem 1. Januar steht mit Jan Schleinitz ein neuer Mann an der Spitze des Zooparks. Neben der Fortführung laufender Projekte, wird in den kommenden Monaten ein Masterplan zur Entwicklung des Thüringer Zooparks Erfurt erstellt.
Der Zoopark soll in mehrfacher Hinsicht zukunftsfähig werden: wegweisend und beispielhaft in Sachen Tierhaltung und positiv bzgl. der Tierbestandsentwicklung, modern auf dem Gebiet der Zoopädagogik und Wissensvermittlung, attraktiv für Besucher aller Altersklassen, unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte und aufbauend auf den „Pro Zoo Grundsatzbeschluss“ des Erfurter Stadtrates. Vor zwei Jahren fasste der Erfurt Stadtrat mit großer Mehrheit den Beschluss zum „Erhalt des Thüringer Zooparks Erfurt als überregionale Erholungs-, Kultur- und Bildungsstätte“ und forderte darüber hinaus Stadtverwaltung und Zooparkleitung auf, den Zoopark als Ort der Natur- und Umweltbildung weiter zu etablieren, das vorhandene Entwicklungskonzept fortzuschreiben sowie Potentiale aufzuzeigen. Ein wesentlicher Punkt werden in diesem Zusammenhang die anstehen Planungsgespräche für den städtischen Doppelhaushalt 2026/2027 sein, da eine Bildungs-, Freizeit- und Kultureinrichtung, wie es der Zoopark ist, auf Zuschüsse angewiesen ist.
Das Jahr wird geprägt sein von Baumaßnahmen welche, zumindest temporär, Einfluss auf die Wegeführung und Sichtbarkeit einiger Tiere haben werden. In der kommenden Woche beginnen die Bauarbeiten im Alten Elefantenhaus. Hier entsteht zunächst eine moderne Toilettenanlage. Parallel werden Innenraum und Außenanlage ertüchtigt, so dass im Sommer die Nashorndamen Stella und Lotti ihr Übergangsquartier beziehen können. Sobald der Umzug geschafft ist, beginnt die energetische Sanierung und der Umbau des Nashornhauses. Die Arbeiten werden mit einem erheblichen Mehrwert für die Zoobesucher sowie für unsere Tiere einhergehen.
Im März sollen die Umbauarbeiten an der bisherigen Kaschmirziegen-Anlage beginnen, welche sich im Laufe des Sommers in eine moderne Anlage für den Roten Panda verwandelt. Durch die damit einhergehenden Wegebauarbeiten wird zugleich das gesamte hintere Plateau sichtbar aufwerten.
Darüber hinaus werden die Arbeiten an der Tierarztpraxis fortgesetzt, die alte Gepardenanlage wird ertüchtigt und in Planung befindliche Projekte, wie das Bildungs- und Veranstaltungszentrum, werden weiter vorangetrieben. Hinzu kommen weitere Planungen, über die zu gegebener Zeit berichtet wird. Auf der Webseite des Zooparks und in den sozialen Medien wird es ein Baustellentagebuch geben, damit die Fortschritte bzgl. des Alten Elefantenhauses, des Nashornhauses und der Roten Panda-Anlage verfolgt werden können.
Abschließend sei noch auf die Veranstaltungsplanung für 2025 hingewiesen, welche im Wesentlichen abgeschlossen ist. Eine Veranstaltung, deren Rückkehr immer wieder gewünscht wurde, ist die Tropennacht am vorletzten Augustwochenende. Halloween wird sich in diesem Jahr wieder eine zweitägige Veranstaltung. Darüber hinaus laden wir an Ostern sowie zu einem Frühlings-, Kinder- und einem Herbstfest ein. Die Entdeckertage haben sich fest etabliert, Auftakt ist der Entdeckertag Elefanten am 23. Februar, am 6. April stehen die Raubtiere der Löwensavanne im Mittelpunkt.
Sonstiges
Mit fast 63 Hektar Fläche ist der Thüringer Zoopark Erfurt der drittgrößte wissenschaftlich geleitete Zoo Deutschlands. Auch zukünftig wird der Zoopark Erfurt zunehmend auf Gemeinschaftshaltung setzen. Die Vergesellschaftung von Arten aus dem gleichen Lebensraum trägt zu einer naturnahen Haltung bei – davon profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch die Besucher, für die der Zoobesuch interessanter wird. Artenschutz- aber auch Auswilderungsprojekte sollten weiter intensiviert werden.
Der Thüringer Zoopark Erfurt ist Mitglied in der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria), dem VdZ (Verein der Zoologischen Gärten e. V.), der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V.) und wurde 2022 ausgezeichnet mit dem BNE-Siegel (Thüringer Qualitätssiegel Bildung für nachhaltige Entwicklung).
Tilo Kummer, Thüringens neuer Umweltminister, besuchte heute den Zoo und bekam erste Einblicke in laufende und künftige Projekte, denn, so brachte es Matthias Bärwolff, der zuständige Beigeordnete, auf den Punkt: „Seitdem der Zoopark im Baudezernat ist, wird hier auch wieder gebaut.“
In den letzten beiden Jahren wurden für folgende Maßnahmen Mittel investiert bzw. abgerufen:
Der Rundgang führte zum Nashornhaus, welches ab Mitte 2025 energetisch saniert und umgebaut wird, und zum Alten Elefantenhaus, welches als Übergangsquartier für unsere beiden Nashorndamen dienen und ab Januar entsprechend hergerichtet wird. „Viele Gebäude im Zoo sind alt und entsprechen hinsichtlich ihres Energieverbrauchs nicht aktuellen Standards. Vor dem Hintergrund werden Investitionen immer auch diese Aspekte berücksichtigen und an Bedeutung gewinnen“, sagt Zooparkdirektor Jan Schleinitz.
Die Landeshauptstadt Erfurt erhält seit dem Jahr 2022 einen Sonderlastenausgleich für Maßnahmen des Klimaschutzes und Klimaanpassung im Rahmen des Klimapaktes. Auch im Jahr 2025 soll der Zoopark von der Klimapaktförderung profitieren, vorgesehen ist eine Förderung in Höhe von knapp 300.000 Euro, welche zu einem Großteil in die energetische Sanierung des Nashornhauses fließen wird.
Die energetische Sanierung des Nashornhauses geht darüber hinaus mit einer Verbesserung für Tier und Mensch einher. Den Nashörnern wird nach dem Umbau im komplett neu gestalteten Innenraum wesentlich mehr Platz zur Verfügung stehen, der Zugang zur Brücke und die Besucherempore werden barrierefrei gestaltet, so dass die Zuschauerattraktivität optisch wie funktional gesteigert wird. Die Klimapaktgelder fließen in die Erneuerung der Fenster und in die Dämmung von Dach und Fassade.
Der 37-jährige Siamang lebte gemeinsam mit seiner Mutter Schnudi – der mit bald 54 Jahren ältesten bekannten Siamang-Dame der Welt – oberhalb des Erfurter Affendschungels. Am Morgen des 25. Dezember fanden ihn seine Pflegerinnen leblos im Affenhaus. Wir sind tief betroffen über Rokans plötzlichen Tod und beobachten nun genau, wie Schnudi mit dem Verlust ihres Sohnes umgeht.
Wir hatten eher mit dem Tod von Schnudi gerechnet, die aufgrund ihres hohen Alters und damit verbundener Erkrankungen bereits seit einigen Jahren behandelt wird. Dennoch war auch Rokan in einem Alter, das die durchschnittliche Lebenserwartung seiner wild lebenden Artgenossen in Südostasien übertraf. Um eine mögliche Erkrankung auszuschließen, wurde Rokans Leichnam an das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen überstellt. Nach der Untersuchung wird Rokan nach Erfurt zurückkehren, die Präparatoren des Naturkundemuseums werden sich seiner annehmen.
Siamangs leben in kleinen Familiengruppen, einem monogam lebenden Paar und den letzten ein bis zwei Jungtieren. Ältere, fast erwachsene Kinder schließen sich der Kerngruppe mit etwas Abstand an und schlafen auf separaten Bäumen.
Der stark gefährdete Siamang ist der größte und stimmgewaltigste Vertreter der Gibbons. Er beeindruckt mit seinem großen, aufblähbaren Kehlsack, der als Resonanzkörper dient und seine lauten Rufe und Gesänge verstärkt. Diese Gesänge sind oft im Duett zu hören, sie spielen eine zentrale Rolle in der Reviermarkierung und in der Bindung innerhalb der Gruppe. Fälschlicherweise werden Siamangs aufgrund ihrer Lautstärke manchmal als Brüllaffen bezeichnet.
Die Rufe der Erfurter Siamangs haben die Geräuschkulisse des Roten Bergs über viele Jahrzehnte geprägt. In den kommenden Wochen werden wir Schnudi engmaschig beobachten – ihr Fressverhalten, ihre Aktivitäten und ihren Allgemeinzustand. Eine Vergesellschaftung mit anderen Siamangs ist aufgrund ihres hohen Alters und ihres gesundheitlichen Zustandes nicht möglich.
Rokans Tod ist ein großer Verlust für den Zoopark, er wird allen, die ihn kannten, in lebhafter Erinnerung bleiben.
Auch wir im Zoo freuen uns über Geschenke. Noch bis zum 24. Dezember veröffentlichen wir auf Instagram und Facebook täglich ein kurzes Video um auf unsere diesjährige Wunschliste aufmerksam zu machen. Auf der Liste finden sich zahlreiche, von unserem Tierpfleger-Team zusammengetragene Wünsche für unsere Tiere – von Spielzeug, über Leckerlis bis zur Kratzbürste und Materialien für Beschäftigung und Training. Außerdem finden sich dort auch Wünsche des Gärtnerteams, für Bastelarbeiten für Halloween, und der Tierärzte, beispielsweise oder ein Ultraschall-Scaler zur Entfernung von Zahnstein und für Wurzelkanalbehandlungen.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Auch freuen wir uns, wenn Sie uns im Zoopark besuchen und sich oder Ihren Lieben eine Jahreskarte oder einen Gutschein für eine Führung schenken.
Sie finden unsere Wunschliste unter: www.zoopark-erfurt.de/wunschliste.
Die Goldstirn-Klammeraffen, auch Brauner Klammeraffe genannt, erkennt man sehr gut an ihrer auffälligen dreieckigen Stirnzeichnung. Sie besitzen einen langen Greifschwanz, dessen Ende an der Unterseite unbehaart und wie ihre Hände und Füße mit einer Tasthaut ausgestattet ist. Apropos Hände: Sie haben, in Anpassung an das Leben in Baumkronen, keine Daumen. Dafür benutzen sie ihren Greifschwanz als dritte Hand und können sich – nur am Schwanz hängend – der Nahrungsaufnahme widmen. Goldstirn-Klammeraffen fressen vor allem Früchte, Blätter und Knospen.
Klammeraffen sind hervorragende Kletterer. Sie wohnen in Gruppen von mehreren Männchen und Weibchen in Baumwipfeln und sind selten am Boden anzutreffen. Durch zunehmenden Lebensraumverlust und den Haustierhandel in ihrer südamerikanischen Heimat sind sie vom Aussterben bedroht.
Die Neugestaltung der Außenanlage wird in Kürze abgeschlossen sein, dann werden die Kletterkünstler ihr neues Klettergerüst genau inspizieren und in Beschlag nehmen.
Im Außenbereich der Löwen-Savanne werden die ursprünglich überdachten Besucherbereiche erneuert, so dass man hier künftig wieder vor Sonne und Regen geschützt verweilen und Löwen und Hyänen beobachten kann. Diese Maßnahme wird mit Lottomitteln gefördert.
Die derzeit größte Baumaßnahme findet gegenüber den Kängurus statt. Unsere Tierarztpraxis wird erweitert und grundlegend saniert. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit und sorgen dafür, dass dieser Bereich des Zooparks künftig besser beleuchtet ist.
Im kommenden Jahr wird es dann auch an weiteren wichtigen Stellen losgehen: Die energetische Sanierung und der Umbau des Nashornhauses starten, zuvor wird im Bereich des alten Elefantenhauses eine neue Toilettenanlage gebaut und auf dem Plateau ist Baustart für die Rote Panda-Anlage.
Es ist also einiges in Bewegung. Wir werden fortlaufend über aktuelle und kommende Maßnahmen berichten.
Seit Anfang Oktober verwandelt unser Gärtnerteam den Zoopark in eine gespenstische Halloween-Meile: riesige Spinnen, Skelette die Schatztruhen bewachen oder am Wegesrand ihr Lager aufgeschlagen haben, brodelnde Hexenkessel sowie unzählige Gespenster und Fledermäuse schmücken den Zoopark. Wo früher nachtaktive Tiere im alten Elefantenhaus lebten, treiben jetzt Hexen und Gespenster ihr Unwesen. Am 31. Oktober und am 1. November gibt es darüber hinaus ein großes Fest, zu dem wir herzlich einladen. Nicht nur viele unserer Zoo-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in die Kostümkiste greifen, auch die Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, sich zu verkleiden – für den eigenen Spaß und zur Freude der anderen Halloween-Fans. Das Gute daran: alle Kinder im Kostüm erhalten an den beiden Festtagen freien Eintritt. Doch nicht nur optisch wird das Fest ein Hingucker. Im Elefantenhaus und im Nashornhaus kann man Gespenster-Schrecken, Krabbeltiere und Schlangen hautnah erleben. Einer der Höhepunkte ist die Riesenkürbis-Fütterung bei den Elefanten. Um 13:30 Uhr wird die Rüsselfamilie die Kürbisse nicht einfach nur verspeisen, sondern zuvor auf ihre Standfestigkeit prüfen. Wer möchte, kann gegen ein kleines Entgelt selbst kreativ werden und in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr einen Kürbis für zu Hause schnitzen, außerdem gibt es einen Bastelstand. Rabazz, eine außergewöhnliche Drumshow, werden mit jeweils zwei Auftritten die Bühne auf dem Plateau rocken. Das Rondell auf dem Plateau wird jeweils um 18:00 Uhr Schauplatz einer Licht- und Feuershow mit den Feuerfünkchen. Nichts für schwache Nerven ist der Wald des Schreckens, in dem auch erschreckt wird. Hier wird ein ganz besonders gruseliges Süppchen gekocht; bestehend aus humorvollen bis ziemlich schaurigen Dekoration, stimmungsvollen Illuminationen, gespenstischem Sound und kostümierten Wächtern. Im Wald wie auf dem gesamten Zooparkgelände werden außerdem die Fabelwesen vom Kyffhäuser ihr Unwesen treiben. Hinweis: Am 31. Oktober und am 1. November verlängert der Zoopark seine Öffnungszeiten bis 19 Uhr. Jahreskarten behalten bei dieser Veranstaltung ihre Gültigkeit. An beiden Halloweentagen werden keine neuen Jahreskarten ausgestellt oder verlängert, wir bitten vielmals um Verständnis. Tageskarten können vor Ort an der Zookasse oder online erworben werden. Um Wartezeiten an der Zookasse zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen die Tageskarten online zu kaufen. Das vollständige Programm unter: zoopark-erfurt.de/halloween
Im Mittelpunkt der dritten Staffel stehen unter anderem die Themen „Artenschutz“ und „nachhaltiger Zoo“. Dazu werden die Teens Max (15) aus Kelkheim, Mila (15) aus Leipzig, Anton (16) aus Leipzig, Jora (14) aus Bad Münstereifel, Jakob (13) aus Durach und Vivian (15) aus Recklinghausen neben dem Zoo Leipzig, Drehort der ersten beiden Staffeln, auch andere Zoos kennenlernen: Den Thüringer Zoopark Erfurt und den Amerika Tierpark Limbach-Oberfrohna.
Mit großer Spannung wurden die jungen Akteure und das gesamte Drehteam in Erfurt erwartet; Dreharbeiten dieser Größenordnung sind ja nicht alltäglich. Das Resümee von Woche eins: Die Zeit war durchaus anstrengend, vor allem aber war sie sehr abwechslungsreich, interessant und bereichernd. Die Teenager haben sich ebenso aufgeschlossen wie engagiert gezeigt und tatkräftig mit angepackt. Das Team des Zooparks Erfurt freut sich schon auf das Wiedersehen zur zweiten Drehwoche im Juni 2025.
„Elefant, Tiger & Kids“ wurde in diesem Sommer auf dem Kinder Medien Festival „Goldener Spatz“ in der Kategorie „Unterhaltung“ ausgezeichnet. Aktuell läuft die zweite Staffel. Die dritte Staffel startet im Herbst 2025. Geplant sind 18 bis 20 Folgen zu je 20 Minuten, die im 4. Quartal 2025 beim KiKA, im Ersten sowie in der ARD Mediathek ausgestrahlt werden.
„Elefant, Tiger & Kids“ erweitert die erfolgreichste deutsche Zoo-Dokusoap „Elefant, Tiger & Co“ mit einem besonderen Blick auf jüngere Menschen. Produziert wird die Serie von der Cine Impuls Leipzig GmbH.
Dr. Heike Maisch, die amtierende Zooparkdirektorin, und Matthias Bärwolff, Beigeordneter für Bau und Verkehr, begrüßten die Groß-Sponsoren des Bauvorhabens. Autohaus Peter beteiligt sich mit gut 10.000 Euro, die Sparkasse Mittelthüringen und Velero Immobilien beteiligen sich jeweils mit 5.000 Euro und der Thüringen Park ist mit zunächst 1.200 Euro dabei.
Zusammen mit einer Vertreterin des Planungsbüros, stellen Dr. Heike Maisch und Matthias Bärwolff das Bauvorhaben im Bereich des derzeitigen Kaschmirziegen-Geheges vor. In die neue Anlage werden inklusive Umfeldgestaltung und neuer Wegebeziehung rund 350.000 Euro investiert. Zahlreiche Verstecke und Klettermöglichkeiten in den Bestandsbäumen, ein Teich, Kunstfelsen, Neupflanzungen von Bäumen und Stauden sowie Bambus verwandeln das Areal in einen naturnahen Lebensraum für den Roten Panda und Schopfhirsche.
Die bisher dort lebenden Kaschmirziegen ziehen mit Baustart auf die gegenüberliegende Anlage zu den Haus-Yaks, weswegen das Tierpfleger-Team heute mit einem Haus-Yak vor Ort dabei war. Damit werden auf dem Plateau neben asiatischen Nutztieren zukünftig auch asiatische Wildtiere zu sehen sein. Baubeginn ist im Januar 2025, Ende Juni, Anfang Juli 2025 soll die Anlage bezugsfertig sein.
Der Rote Panda, auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannt, ist ein baumbewohnendes Säugetier, das vor allem in den Bergwäldern des Himalayas und in Teilen Chinas, Nepals und Indiens vorkommt. Er hat auffällig rotbraunes Fell und einen buschigen Schwanz. Die Tiere verbringen den Großteil ihres Lebens in Bäumen, wo sie sich von Bambus, Früchten, Beeren und gelegentlich auch Insekten ernähren. Der Rote Panda ist bekannt für seine verspielte und neugierige Natur. Leider ist er aufgrund von Lebensraumverlust und illegaler Jagd bedroht.
Der Schopfhirsch ist eine in Ostasien lebende Hirschart, die sich optisch stark von hiesigen Hirschen unterscheidet. Das namengebende Merkmal dieser eher kleinen Hirsche ist ein schwarzbrauner, bis zu 17 Zentimeter hoher Haarschopf, der von den Augen bis zum Hinterkopf verläuft. Beide Geschlechter haben verlängerte obere Eckzähne, die beim Bock starr aus dem Maul ragen. Ihr Geweih ist meist im Fell verborgen. Das Fell ist dunkelbraun/grau gefärbt, die Lippen, die Ohrspitzen, die Unterseite des Schwanzes und manchmal die Augenregion sind leuchtend weiß.
Der Thüringer Zoopark Erfurt wird bei diesem Bauvorhaben nicht nur durch Sponsoren unterstützt, sondern auch durch Zoobesucher und Freunde des Zooparks. Man kann sich auf verschiedenen Wegen engagieren: Im Elefantenhaus steht ein Spendentrichter für Kleingeldspenden, das Tierpfleger-Team sammelt im Rahmen des kommentierten Tiertrainings, außerdem sind Spenden auf das Spendenkonto des Zoos herzlich willkommen: Sparkasse Mittelthüringen, IBAN DE09 8205 1000 0130 0323 52, Verwendungszweck „Roter Panda“.
Das (oder die, bisweilen sogar der) Mara, ist ein faszinierendes Tier, das in den offenen Steppen und Graslandschaften Argentiniens beheimatet ist. Diese einzigartigen Nagetiere, welche zur Familie der Meerschweinchen zählen, sind für ihre auffällige Erscheinung und ihr soziales Verhalten bekannt. Große Maras erinnern in ihrem Körperbau an Hasen oder kleine Huftiere. Die Ohren sind groß, aber kürzer und stumpfer als beim Feldhasen. Die Beine sind ziemlich lang, die hinteren länger als die vorderen, die Hinterfüße haben drei, die vorderen vier mit langen, starken Krallen bewehrte Zehen.
Sie sind tagaktiv und leben im Rahmen größerer Kolonien in monogamen Paaren, wobei die Männchen ihre Partnerin bewachen. Die Fortpflanzung der großen Maras erfolgt in der Regel während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Zusammenleben in der Gruppe trägt dazu bei, die Sicherheit der Nachkommen zu erhöhen und die Überlebenschancen zu verbessern.
Zur Jungenaufzucht und bisweilen zum Schlafen benutzen sie Erdbaue, im Zoopark Erfurt stehen ihnen zusätzlich kleine Hütten zur Verfügung. Nach einer Tragzeit von etwa 90 bis 100 Tagen bringt das Weibchen in der Regel ein bis drei Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere sind gut entwickelt und sehr flink. Schon nach wenigen Wochen beginnen sie feste Nahrung zu sich zu nehmen. Sie bleiben bis zu einem Jahr bei der Mutter. Nach einem mehrjährigen Zuchtstopp im Zoopark Erfurt sind wir froh, wieder kleine große Maras in unserer Gruppe aufwachsen zu sehen.
Maras sind zwar noch weit verbreitet, aber ihre Bestände nehmen aufgrund von Lebensraumverlust und Nahrungskonkurrenz durch Haustiere und eingeführte Wildtiere, zum Beispiel durch den Feldhasen, aber auch aufgrund von Bejagung ab. Die Art gilt deshalb seit 2008 als potenziell gefährdet.
Der Tag richtet sich an alle Hundefreunde – ganz egal ob sie einen Hund besitzen, sich gerne einen Hund zulegen möchten oder einfach interessiert sind und Hunde mögen. Die große Festwiese ist der zentrale Veranstaltungsort, darüber hinaus gibt es interessante Vorträge im alten Elefantenhaus.
Was erwartet die Besucher?
Ein besonderer Höhepunkt ist der Besuch des Hundefriseurs Francisco, bekannt aus der VOX Fernsehsendung „hundkatzemaus“ bei einem kommentierten Show-Schneiden wird Francisco wertvolle Tipps zur richtigen Fellpflege der vierbeinigen Freunde geben. Die Tierärztin Laura von Lindeiner gibt wertvolle Tipps rund um das Thema Erste Hilfe beim Hund: Was ist ein Notfall? Wie kann ich helfen? Wann ist ein Tierarztbesuch notwendig?
Ein weiterer spannender Programmpunkt ist die beeindruckende Vorführung der Polizeihundestaffel, der Landespolizei Thüringen. Hier können Besucher live erleben, wie die Hunde für ihre Einsätze trainiert werden und was sie im Berufsalltag leisten. Hunde wollen geistig sowie körperlich gefordert werden, Auskunft darüber geben diverse Hundeschulen und Tiertrainer; an mehreren Parcours können sich Hund und Halter ausprobieren.
Wer hat den tollsten Hund Thüringens?
Diese wichtige Frage beantwortet der Thüringer Zoopark Erfurt im Rahmen eines Hundewettbewerbs. Unsere Besucher bekommen die Möglichkeit ihre Fellnasen am Veranstaltungstag für den Wettbewerb anzumelden, es gibt keine Gebühr, die Teilnahme ist im Eintritt inkludiert. Mehrere Kategorien werden absolviert, darunter Fellpflege, allgemeiner Gesundheitszustand sowie Geschicklichkeit, durch das meistern eines Parcours und einem Auftritt auf der Bühne. Unsere Jury, bestehend aus der Hundefriseurin Nadin Böning, Zoopark-Tierärztin Dr. Tina Risch und Hundetrainer Tom Weber, prüfen die Hunde von Schnauze bis Pfötchen. Auf den Gewinner warten tolle Preise, wie z. B. Hund-Jahreskarten, Hundefriseur-Gutscheine, Hundebetten von Fressnapf und vieles andere mehr.
Ähnlich schwer wie die Wahl des tollsten Hundes, ist die Wahl des richtigen Hundes. Wer sich einen Hund zulegen möchte, erfährt beim Tag des Hundes worauf er im Vorfeld achten sollte. Hundetrainer Tom Weber informiert: Welcher Hund passt zu mir und zu meiner Lebenssituation? Welche rassespezifischen Anforderungen gibt es und kann ich diese erfüllen? Wenn ich einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz ein Zuhause geben möchte, was gibt es zu beachten?
Unsere Festwiese bietet zudem einen abgegrenzten Bereich, in dem Hunde auch ohne Leine nach Herzenslust spielen und toben können. Es ist noch zu erwähnen, dass der Thüringer Zoopark alle an diesem Tag gesammelten Spenden dem Tierheim Erfurt zukommen lässt, dort warten zahlreiche Hunde, Katzen aber auch Nagetiere, Vögel und Reptilien auf ein neues Zuhause.
Alle Details unter zoopark-erfurt.de/hundetag