Interessenten melden sich bitte unter zooparknews@erfurt.de
Alle Infos zum Kinderfest: www.zoopark-erfurt.de/kinderfest
Für das zooparkeigene Kimboza-Forest-Gecko-Projekt kamen so 2031,42 Euro allein im Spendentrichter zusammen. Hinzu kommen noch weitere Spenden durch die Infostände an Zoofesten und Aktionen z. B. des Imbiss am Nashornhaus.
Das Projekt zur Zucht und Wiederansiedlung des kritisch bedrohten Edwardsfasans, den man ab diesem Sommer auch im Zoopark bewundern kann, erbrachte 749 Euro.
Für den Gonarezhou Nationalpark, der eine sichere Zuflucht nicht nur für Elefanten in Simbabwe darstellt, wurden 5349,09 Euro gegeben. Hinzu kamen 350 Euro an Startgeldern des Zooparklaufs. Der SSV Erfurt Nord e. V. spendet jedes Jahr einen Euro vom Startgeld je Läufer für den Artenschutz.
Damit wurden im ersten Jahr von April 2022 bis März 2023 mehr als 8 500 Euro direkt von Besuchern im Namen des Artenschutzes gespendet.
Ab April 2023 bis März 2024 werden zwei Freilandprojekte durch den Artenschutzeuro unterstützt: das Gecko-Projekt des Zooparks und das Rote Panda Netzwerk in Nepal. Die Netzwerk- Organisation hilft den kleinen Bambusbären beim Überleben in den Wäldern an den Hängen des Himalaya. Wiederaufforstung, Anti-Wilderer-Patrouillen und die Aufklärung der Bevölkerung sind ein Hauptanliegen der Artenschützer.
Helfen Sie mit! Einfach beim nächsten Zooparkbesuch an der Kasse den Artenschutzeuro bezahlen. Jeder Euro zählt!
Die Erfurter Präriehunde leben bei den Bison-Plains. Während in der Bisonherde drei Jungtiere die Welt erkunden, geht es in der Präriehunde-Kolonie etwas unübersichtlich zu. Die Jungtiere zu zählen gestaltet sich schwierig, zumal sie bei Gefahr – wie Raben und Greifvögel am Himmel – blitzschnell in ihre Tunnel flüchten.
Da Präriehunde gern tiefe Gänge graben, besteht das Gehege aus einem großen Hügel: gut für die Aussicht und toll, um Tunnel anzulegen. Die ursprünglich in Nordamerika beheimateten Präriehunde gehören zu den Nagetieren und sind mit den Murmeltieren verwandt. Den Namen Präriehund erhielten sie, weil die Wächter bei nahender Gefahr bellende Warnlaute für die Artgenossen ausstoßen. Schnell flüchten dann alle Tiere in die mehrere Meter tief gelegenen Baue.
Präriehunde sind tagaktive Tiere. Nachts schlafen sie in ihren Erdhöhlen. Die Eingänge zum unterirdischen Tunnelsystem werden meist auf einem schon vorhandenen Hügel angelegt, damit die Tiere Ausschau nach Feinden halten können. Die Baue sind weit verzweigt. Von einer senkrecht in die Tiefe führenden Fallröhre gehen horizontale Gänge ab, die zu Wohnkesseln und Latrinen führen. Mit dem Aushubmaterial wird ein Wall um jedes Einschlupfloch gebaut, der gegen eine Überflutung des Röhrensystems schützen soll und als Beobachtungsposten dient.
Eine Kolonie besteht aus Familiensippen, bestehend aus einem geschlechtsreifen Männchen, einem bis sechs Weibchen und deren Nachwuchs. Präriehunde, die derselben Sippe angehören, begrüßen sich mit einem „Kuss“. Das bedeutet, dass sie sich wieder erkannt haben und friedlich miteinander umgehen. Präriehunde halten Winterschlaf, sie ernähren sich von Sprossen, Wurzeln und Gras.
Bei den Zebraskinken, auch Zweifarben-Skinke genannt, sind die Geschlechter sehr unterschiedlich gefärbt. Die Männchen sind auf der Bauchseite stark orange gefärbt, die Kehle ist hellblau. Die Weibchen hingegen haben einen hellen Bauch und an den Körperseiten dunkle Querstreifen; auch Jungtiere besitzen die an Zebras erinnernden Streifen.
Zebraskinke sind tagaktiv und bevorzugen trockene, felsige und heiße Lebensräume. Im Erfurter Zoopark leben die ursprünglich im östlichen Afrika beheimateten im neuen Elefantenhaus. Die Jungtiere werden in einer sehr dünnen Eihülle geboren, die sofort nach der Geburt mit Hilfe des Weibchens abgestreift wird; sie dient der Mutter als Nahrungs- und Energiequelle. Die Jungtiere sind direkt nach der Geburt selbstständig und bilden mit den Eltern einen Familienverband, bis sie ihre Geschlechtsreife erreichen. Die sechs Jungtiere sind wesentlich weniger schau als ihre Elterntiere und sehr gut zu beobachten.
Der Kenia-Zebraskink wurde erst im Jahr 2005 wissenschaftlich beschrieben. Mit einer Körperlänge von über 30 cm gehören Zebraskinke zu den größeren Skink-Arten.
Am 24. Februar brachte Trampeltierstute Khaleesi ein gesundes weibliches Fohlen zur Welt, Inara. Am 10. April folgte Trampeltierstute Zari, die ebenfalls ein weibliches Stutfohlen zur Welt brachte. Das Jungtier, das einen schwierigen Start ins Leben hatte, wurde auf den Namen Hope getauft und ist mittlerweile zu einem kräftigen Jungtier herangewachsenen. Am 12. Mai folgte schließlich Trampeltierstute Morena, deren männliches Fohlen Altan bereits neugierig die Außenanlage erkundet und seine zwei Spielgefährtinnen kennenlernt.
Bis alle drei Jungtiere ebenbürtige Spielpartner sind, werden noch ein paar Tage vergehen. Wenn das Spiel zu wild wird, mischen sich die erfahrenen Muttertiere ein. Und wenn es den Jungtieren einmal zu ruppig zugeht und sie eine Pause brauchen, steht an der Seite der Mutter immer ein sicherer Platz zur Verfügung.
Aufgrund der steigenden Temperaturen verlieren die Trampeltiere aktuell ihr Winterfell. Da Trampeltiere ursprünglich Bewohner der asiatischen Kältesteppen sind, tragen sie im Winter ein dickes Fellkleid, im Sommer sind sie so gut wie nackt. Nur so können sie die extremen Temperaturschwankungen ihrer Heimat ertragen. Bei ansteigenden Temperaturen stoßen Trampeltiere ihr dichtes Fell ab, in dieser Zeit sehen sie oft ziemlich zerzaust aus.
Trampeltiere gehören zu den Großkamelen, diese gibt es mit zwei Höckern (Trampeltier) und mit einem Höcker (Dromedar). Im Zoopark Erfurt leben neben Trampeltieren noch die Neuweltkamele Lamas.
Anders die Vietnam-Sikahirsche. In freier Wildbahn ist diese Hirschart durch Bejagung und Lebensraumzerstörung höchstwahrscheinlich ausgerottet. Restbestände gibt es nur noch in vietnamesischen Nationalparks und wenigen Zoologischen Gärten in Europa und Nordamerika.
Die wichtige Erhaltungszucht dieser seltenen Hirsche wird europaweit in einem Europäischen Erhaltungszuchtbuch (EEP) und auch international koordiniert. Vietnam-Sikahirsche haben ein auffälliges rötlich-braunes Fell mit hellen Punkten. Im Gegensatz zu anderen Hirscharten, bei denen nur die Jungtiere gefleckt sind, bleibt diese Zeichnung bei den Sikahirschen ein Leben lang.
Das kleine Sikakalb wurde am 9. Mai geboren. Wer sich vorsichtig im Hirschwald bewegt und genau hinschaut, kann das Jungtier zurückgezogen in einem der zahlreichen geschützten Verstecke oder mit seiner Mutter beobachten.
Vor zwei Wochen wurden die drei Jungvögel tiermedizinisch untersucht. Unter einer kurzen Narkose wurden den Tieren Transponder gesetzt – ein Ring, wie bei anderen Vögeln üblich, hätte bei den ausgesprochen verspielten Keas keine lange Lebensdauer. Außerdem wurde den Vögeln jeweils eine Feder zur Geschlechtsbestimmung per DNA-Test entfernt. Diese Vorgehensweise ist üblich, da sich männliche Keas äußerlich nicht von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden.
Der Kea-Nachwuchs hat die Behandlung gut überstanden und ist immer öfters außerhalb der Nisthöhle in der großen Voliere zu sehen. Gemeinsam mit ihren Eltern und den halbstarken Geschwistern erkunden sie ihre Umgebung vorzugsweise mit dem Schnabel und lernen alles, was für ein Papageienleben wichtig ist – von nützlichen Dingen bis hin zu allerlei Schabernack.
Der Thüringer Zoopark Erfurt hält seit 2014 Keas. Die in ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland stark gefährdeten Vögel sind ausgesprochen intelligente Papageien, die ein ausgeprägtes Sozial- und Spielverhalten zeigen und mit ihren Schnäbeln alles erkunden. Keas brauchen sehr viel Abwechslung. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die sie nach Herzenslust erkunden und zerlegen können.
Namensvorschläge können bis einschließlich 19. Mai über die sozialen Medien bzw. per Mail an Zoopark@erfurt.de eingereicht werden. Die Tierpfleger werden dann gemeinsam Namen auswählen und die Namensgeber können sich schon heute auf ein Kennenlernen mit den Keas freuen.
Der Bison ist das größte noch lebende Wildtier Nordamerikas. Die mächtigen aber gefährdeten Wildrinder sind ausgesprochen genügsam. Der Präriebison ist ein Charaktertier der nordamerikanischen Grasländer. Präriebisons fressen im Sommer Gräser und Kräuter. Im Winter wird auf vertrocknetes Gras, Flechten und Moose ausgewichen. Mit ihrem dichten Fell trotzen sie Wind und Schnee. Jetzt im Frühjahr sind sie im Fellwechsel und sehen bisweilen mächtig zerzaust aus.
Die Zuchtgruppe im Thüringer Zoopark um den riesigen Bullen "Emons" hat jedes Jahr Kälber. Nach einer Tragzeit von 274 (254 - 295) Tagen kommt in der Regel ein einzelnes, ocker- bis rotbraun gefärbtes Kalb mit einem Gewicht von ca. 20 bis 30 kg zur Welt. Bis sie das Gewicht von 400 bis 900 kg erreichen, wachsen sie mehrere Jahre lang. Sie werden rund ein dreiviertel Jahr gesäugt. Innerhalb der Herden bilden sie Kindergärten.
Die Geschichte der Bisonhaltung im Thüringer Zoopark begann bereits vor der Gründung der Zooschau zu Pfingsten 1958. Um die Haltungsbedingungen für diese großen Wildrinder zu verbessern, wurde im September 2001 ein neues Gehege, die Bison-Plains, eingeweiht. Die 10.000 Quadratmeter große Anlage bietet einem erwachsenen Bullen, bis zu fünf erwachsenen Kühen und ihren Jungtieren Platz.
Wer sich für eine Patenschaft für diese imposanten Tiere interessiert, erhält dazu Informationen bei der Thüringer Zoopark Stiftung unter www.zooparkstiftung-erfurt.de.
Seitdem widmet sich unsere Elefantenherde hingebungsvoll dem saftigen Grün, schuppert sich an den Bäumen und testet, ob das Grün auf der anderen Seite des Zaunes nicht doch besser schmeckt als auf ihrer Seite.
Unsere Elefantenanlage wurde im Jahr 2014 eingeweiht und ist das Zuhause von Elefantenbulle Kibo, den Elefantenkühen Safari, Chupa und Csami sowie Elefantennachwuchs Ayoka.
Die Erfurter Außenanlage setzt neue Maßstäbe für die Elefantenhaltung in Deutschland. Durch ihre langgestreckte Ausrichtung, zwei große Pools, zwei Schlammsuhlen und insgesamt 14 Meter Höhenunterschied im steilen Gelände sind die Tiere gefordert und können sich fit halten, was sie auch gerne tun.
Den Tag der Öffnung der Strauch- und Baumgruppe haben wir in Form eines Videos festgehalten, das wir derzeit schneiden und euch bald zugänglich machen. Wenn ihr die Elefanten im Wäldchen sehen wollt besucht ihr sie am besten bald, bevor sie das Wäldchen platt gemacht haben.
Die Gemeinschaftshaltung von Tieren, die auch in ihrem natürlichen Lebensraum zusammenleben, ist ein großes Anliegen unseres Zootierarztes und Kurators Kay Schwecht. "Die gemeinschaftliche Haltung ist nicht nur Abwechslung und Beschäftigung im Alltag der Tiere, sie trägt darüber hinaus dazu bei, einen Eindruck der Biodiversität des ursprünglichen Lebensraums zu vermitteln."
Der Maskenkiebitz, auch Soldatenkiebitz oder Lappenkiebitz genannt, ist eine Wat-Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer, der zur Fauna Australiens und Ozeaniens gehört und offene Landschaften besiedelt. Charakteristisch und namengebend ist das hellgelbe Gesicht mit den großen, seitlich herunterhängenden Lappen, das wie eine Maske aussieht. Die Hähne haben am Flügelbug einen 7 mm langen Sporn, bei den Hennen erreicht dieser nur eine Länge von 2 mm. Gemeinsam mit den Rosakakadus bewohnen die beiden Neuzugänge die Voliere im Känguruland.
Die Mähnen- oder auch Schopfibisse sind in den Lemurenwald zu den Kronenmakis gezogen. Der Mähnenibis erreicht eine Gesamtlänge von 50 cm und ist damit der größte Vertreter der Vogelwelt der madagassischen Wälder. Besonders auffällig ist ihr Federkleid; weiße, rote und schwarze Federn von Oberkopf und Genick bilden einen großen Schopf. Der Mähnenibis ist in seiner Madagassischen Heimat potenziell gefährdet, wegen seines Fleischs wird er intensiv bejagt. Mähnenibisse leben paarweise und sind ausgesprochene Bodenbewohner. Unsere beiden Mähnenibisse sind seit letzter Woche aus dem Winterquartier in die Außenvoliere gezogen und können nun bestaunt werden.
Die dritte neue Vogelart ist eine Gruppe Witwenpfeifgänse, die den oberen Teich am Berberberg bewohnen und dort großes Interesse seitens ihrer tierischen Mitbewohner, unserer Gruppe Berberaffen, erfahren. Die Witwenpfeifgans verdankt ihren deutschen Namen der auffälligen schwarzweißen Färbung von Hals und Kopf. Sie sind weit verbreitet in Süd- und Mittelamerika, in der Karibik sowie in Afrika. Witwenpfeifgänse besiedeln unterschiedlichste Süßwasserlebensräume, einschließlich Seen, Flüsse, Stauhaltungen, Sümpfe, Marschen, Deltas, Schwemmebenen und Reisfelder.
Maskenkiebitz, Mähnenibis und Witwenpfeifgans suchen übrigens noch Tierpaten. Nähere Information zum Tierpatenprogramm finden sich auf der Website der Thüringer Zoopark Stiftung unter www.zooparkstiftung-erfurt.de
Nachtrag: Die Witwenpfeifgänse leben zwischenzeitlich im Flamingohaus, dort werden sie bald auf der Außenanlage zu sehen sein.
Was gibt es – neben dem Tiernachwuchs, über den wir bereits berichtet haben – alles an unserem ersten Entdeckertag auf dem Bauernhof zu entdecken? Wir haben vier Stationen vorbereitet:
Während der Entdeckertage können die Kinder im Alter ab sechs Jahren den Zoopark auf eine ganz neue Art und Weise erkunden. Es gibt spezielle Aktivitäten, Führungen und Stationen, die es den Kindern ermöglichen, mehr über die faszinierenden Welt der Tiere und ihre Lebensräume zu erfahren.
Die Entdeckertage finden ohne Eltern statt. Das Zoopädagogen-Team nimmt die Kinder um 9:30 Uhr an der Kasse in Empfang und ist gegen 15:00 Uhr wieder zurück. Das Angebot ist kostenfrei, es ist lediglich der reguläre Zooparkeintritt zu zahlen, und nur für angemeldete Kinder möglich. Auch die Jahreskarten sind gültig. Anmeldungen unter: zooschule@erfurt.de
Die Kindertagesstätte „Glühwürmchen“ in Trägerschaft der AWO sind ein Betriebskindergarten der Thüringer Energie AG im Erfurter Norden. Regelmäßig sind sie im Thüringer Zoopark Erfurt zu Besuch. Mit dem heutigen Tag ist die Beziehung zum Zoopark noch enger, denn Waldesel Willy auf dem Bauernhof ist ihr Patentier.
Sie überraschten Willy mit einer Gesangseinlage, gesunden Leckereien und einem Plakat. Und mit jeder Menge Streicheleinheiten. Der Zoobesuch wurde kombiniert mit einer Zooschulstunde in der die Kinder allerlei Wissenswertes rund um das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof erfahren haben und unsere kürzlich geborenen Tierkinder aus nächster Nähe beobachten konnten. Unsere Zooschule finden Sie unter: https://www.zoopark-erfurt.de/zoo-und-naturschule
Die Tierpatenschaften werden über die Thüringer Zoopark Stiftung koordiniert. Mit der Übernahme einer Tierpatenschaft ist eine Spende an die Thüringer Zoopark-Stiftung verbunden. Ihre Höhe richtet sich nach den durchschnittlichen Kosten, die für Haltung, Pflege und Fütterung eines Tieres der betreffenden Tierart jährlich erforderlich sind. Informationen unter: https://www.zooparkstiftung-erfurt.de/