Alle Neuigkeiten aus dem Erfurter Zoopark

07.07.23: Im Thüringer Zoopark Erfurt geht es rund für den Artenschutz!

Pünktlich zum großen Kinderfest dieses Wochenende dreht sich im Thüringer Zoopark Erfurt ab Samstag eines der modernsten Riesenräder seiner Art. Und das auch noch für einen guten Zweck: Pro Fahrt wandern 50 Cent in die Artenschutzprojekte des Zooparks.

Das Fahrgeschäft der Schaustellerfamilie Hofmann-Jehn aus dem Wartburgkreis stand bis vor kurzem noch an der Formel-1-Strecke in Bahrain. In Einzelteile zerlegt wurde es per Schiff wieder zurück transportiert und auf der Festwiese im Zoopark aufgebaut. Das Riesenrad fährt nahezu geräuschlos und bietet in knapp 40 Metern Höhe einen einmaligen Ausblick auf den Zoopark und die Erfurter Stadtkulisse.

Zum Kinder- und Hüpfburgenfest am Wochenende zahlen Kinder lediglich 2 Euro und  Erwachsene 4 Euro für eine Fahrt, ab kommender Woche regulär 4 Euro für Kids und 5 Euro für Erwachsene.

Ob als erstes Date, für den Familienausflug oder einfach zwischendurch - noch bis Ende der Sommerferien heißt es im Thüringer Zoopark Erfurt: Riesenrad fahren für den Artenschutz!

06.07.2023: Große Ohren, Schlammbäder, Schattenplätze – Was machen Tiere bei Hitze?

Die warmen Temperaturen sind anstrengend – für Menschen und Tiere. Nur weil einige unserer tierischen Bewohner aus Afrika oder Australien stammen, heißt das nicht, dass sie die aktuellen Temperaturen genießen. So verlockend die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr sind, so anstrengend können die warmen, trockenen Tage des Sommers sein – auch für Zootiere, denen es weder an Wasser noch an Nahrung mangelt.

Wie in der freien Natur verlagern viele von ihnen ihre Aktivitäten auf die Dämmerungsphase oder, wenn möglich, auf die Nacht. Am Tag suchen sie schattige, kühle Plätze auf und sind daher nicht immer gut zu sehen.

Da viele Tiere im Vergleich zu Menschen nur eine geringe Zahl an Schweißdrüsen haben, können sie gar nicht oder nur wenig schwitzen. Aus diesem Grund haben sie verschiedene Strategien zur Abkühlung entwickelt: Schweine suhlen sich im feuchten Schlamm, das kühlt ab und schützt gleichzeitig vor Parasiten. Präriehunde, Borsten­hörnchen, Erdmännchen und Co. verbringen die heißesten Stunden des Tages in ihren unterirdischen Bauten. Die Kap-Borstenhörnchen benutzen ihren buschigen Schwanz als Schattenspender. Tiere wie der Fennek aber auch Löffelhunde nutzen ihre langen Ohren zur Abkühlung. Indem sie mehr Blut als üblich in die Ohren pumpen, kann dort über die dünne Haut Wärme abgegeben werden. Rosa-Kakadu und Lachender Hans genießen ausgiebige Bäder.

Zu Höchstform laufen bei diesen Temperaturen viele wechselwarme Tiere wie Echsen, Schlangen und Schildkröten auf; deren Körpertemperatur von der Außentemperatur abhängt. Doch auch unsere Sonnenanbeter wie die Sporn- und die Ägyptischen Land­schildkröten suchen bei zu großer Hitze ein schattiges Plätzchen auf.

Ein wichtiges Thema bei der Hitze ist die Versorgung Wasser. Einige Tiere kommen mit sehr wenig Wasser aus, andere müssen überhaupt nicht trinken, sie beziehen Wasser aus der Nahrung, die sie zu sich nehmen. Die Pflanzenfresser Afrikas wie Antilopen aber auch Zebras fressen vor allem nachts bis in die frühen Morgenstunden, weil Grä­ser und Sukkulenten in der Nacht Tauwasser aufnehmen. Die Körperoberfläche einiger Tierarten ist so strukturiert, dass sich Kondenswasser sammelt, das sie dann aufnehmen und vielfach auch speichern können.

Wahre Meister der Wasser- und Fettspeicherung sind Kamele. Sie können Wasser in großen Mengen aufnehmen – 200 Liter, eine ganze Badewanne voll, in einer viertel Stunde – und im Magen aufbewahren; in den Höckern befindet sich übrigens Fett, denn auch Nahrung brauchen sie auf Vorrat.

Damit auch unsere heimischen Wildtiere wie Igel, Insekten, Vögel bestmöglich mit Wasser versorgt sind, empfiehlt es sich Wasserschalen aufzustellen und diese täglich mit frischem Wasser zu befüllen. Ganz besonderen Schutz brauchen die Haustiere, sie alle brauchen Rückzugsmöglichkeiten vor der Sonne und gehören weder ins Auto noch auf einen unbeschatteten Balkon. 

 

05.07.2023: Klimaschutz ist Artenschutz – und Artenschutz ist eine unserer Aufgaben

Der Erhalt der verschiedensten Lebensräume durch einen sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit der Natur und deren Ressourcen ist die Grundlage für unser Überleben auf dem Planeten. Zoos als Bildungs- und Artenschutzeinrichtungen können durch Tiere und Pflanzen aus aller Welt ihren Besucher:innen die unglaubliche Vielfalt – aber auch die Verletzlichkeit der Natur – anschaulich näherbringen und regen uns an, darüber nachzudenken, wie wir mit unserer Verantwortung für die Umwelt umgehen.

Über den Artenschutzeuro kamen im vergangenen Jahr mehr als 8500 Euro Spenden zusammen, die in drei Artenschutzprojekte flossen. In diesem Jahr wird die Möglichkeit Spendengelder für den Artenschutz zu sammeln um eine Komponente erweitert: klimafreundlicher Don Roberto Kaffee, der ab sofort an der Zooparkkasse erhältlich ist.

Pro Päckchen gehen zwei Euro als Spende über den Zoopark Erfurt an das Kimboza-Forest-Projekt, welches sich der Rettung des Himmelblauen Zwergtaggeckos widmet. Der Himmelblaue Zwergtaggecko lebt nur in Tansania. Sein Hauptlebensraum umfasst gerade noch vier Quadratkilometer des Kimboza-Waldes, dem artenreichsten Tieflandregenwald Tansanias. Durch Waldbrände, illegalen Holzeinschlag und die Ausbreitung einer invasiven, schnell wachsenden Baumart ist der Regenwald in seiner Existenz bedroht. Und damit auch der Gecko. Er ist als „knapp vor der Ausrottung“ in der Roten Liste erfasst.

Das Kimboza-Forest-Projekt finanziert Waldbrandschneisen, so dass bei Waldbränden nicht noch mehr ursprüngliche Waldflächen abbrennen und es finanziert die Ausbildung und Beschäftigung von Rangern, die auf Patrouillen gegen Waldbrände, illegalen Holzeinschlag und Wilderei vorgehen. Das Projekt ist bei der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) offiziell anerkannt.

Die klimafreundliche Kaffeespezialität mit Bohnen aus Costa Rica wird von Krefeld aus vertrieben. Die 250 Gramm-Packung ist für einen Preis von 9,90 Euro an der Zooparkkasse erhältlich. Pro verkaufte Packung kommen zwei Euro dem Erhalt des Lebensraums des Himmelblauen Zwergtaggeckos zugute. Botschafter seiner Art leben im Nashornhaus und in der Zoo- und Naturschule.

Mehr Informationen zum Thüringer Zoopark Erfurt und sein Gecko-Projekt finden Sie unter: https://www.zoopark-erfurt.de/artenschutz/gecko-projekt/

03.07.2023: Gepardin Djéhuti in Erfurt eingetroffen

Es ist Zeit ein Geheimnis zu lüften: In die neue Gepardenanlage zieht nicht nur die Erfurter Gepardendame Jala, sondern auch ein neues, zuchtfähiges Weibchen. Am Samstagmorgen ist die Gepardin Djèhuti aus dem französischen Zoo Montpellier in Erfurt eingetroffen. Djèhuti wurde am 20. Oktober 2021 in Frankreich geboren und wuchs gemeinsam mit zwei Geschwistern auf, welche zeitgleich mit ihr ebenfalls an andere europäische Zoos zur Zucht vermittelt wurden.

Mittlerweile hat die junge Gepardin die gesamte Anlage kennengelernt, Samstag und Sonntag den Innenbereich, heute im Beisein der Bereichspflegerin und der beiden Tierärzte den Außenbereich. Djèhuti wirkt sehr aus­geglichen und zugleich ausgesprochen neugierig. Das erste Targettraining hat sie mit großem Interesse absolviert.

Voraussichtlich am Mittwoch wird Djèhuti erstmals auf die fünfjährige Jala treffen. Um das Zusammentreffen die zwei Raubkatzen bestmöglich vorzubereiten, werden den beiden Beschäftigungsmaterialien aus der Anlage der jeweils anderen angeboten. So können sie sich schon mal mit Abstand beschnuppern. Erst nach der Zusammen­führung und nachdem sich beide Tiere gut eingelebt haben, wird die neue Geparden­anlage offiziell eingeweiht. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld und um Nachsicht, dass ab Mittwoch vorübergehend keine Gerparde zu sehen sein werden.   

Der Umbau des ehemaligen Giraffenhauses zur Gepardenanlage ist aktuell die größte Baumaßnahme im Zoo; sie wurde mit großem Engagement der Mitarbeitenden reali­siert und komplett aus Eigenmitteln finanziert. Ein helles und geräumiges Innenhaus, beheizte Liegeplätzen, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten sowie weite Sichtachsen werden ganz sicher zum Wohlbefinden der Tiere beitragen.

Geparde sind in ihren afrikanischen Ursprungsgebieten je nach Region gefährdet bis vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund gibt es ein koordiniertes Erhaltungszucht­programm, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Auch in Erfurt sollen künftig wieder Geparde gezüchtet werden.

Geparde leben einzeln, als Bruderpaare oder in Mutterfamilien und sind meist tag­aktive Sprintjäger, die über kurze Distanzen eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichen können. Ihr Beutespektrum reicht von Vögeln und Kleinsäugern bis zu Kudus und Elenantilopen. Bevorzugt werden kleinere bis mittelgroße Huftiere, wie Gazellen, Impalas, Wasserböcke, Wildschafe oder Steinböcke. Im Zoo werden deshalb vor allem Hühner, Kaninchen, Schafe und Ziegen zur Ganzkörperfütterung verwendet.

In Zoologischen Gärten können Geparde ausnahmsweise ein Alter von 21 Jahren erreichen; allerdings werden nur wenige älter als 12 Jahre. In der Wildbahn liegt die mittlere Lebenserwartung für Weibchen, die das erste Lebensjahr überstanden haben bei knapp 7 Jahren; Kater sterben schon früher.

Der Gepard erreicht eine Kopf-Rumpflänge von anderthalb Metern, eine Schwanzlänge von bis zu 80 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 45 Kilogramm. Als einzige Katze hat der Gepard nur teilweise einziehbare, stumpfe Krallen. Geparde leben in Busch- und Feuchtsavannen, Grasländern und Trockensavannen bis hin zu Halbwüsten und Wüsten; vom Tiefland bis auf eine Höhe von 4000 Meter.  

30.06.2023: Gänsegeier erkunden umgebaute Anlage

Freitagnachmittag konnten die Gänsegeier zurück in ihre neu gestaltete Anlage. In den vergangenen drei Wochen wurden die Bedingungen sowohl für die Tiere als auch für die Tierpfleger verbessert. Durch eine Firma und mit Hilfe der Mitarbeitenden des Zooparks wurde unter anderem der Hang erneuert, neue Sitzgelegenheiten wurden geschaffen, der zweite Brutplatz wurde optimiert.

Gemeinsam mit den Auszubildenden verlud Bereichspflegerin Sandra Werner die Dreierbande in der Ausweichstation in Transportkisten und entließ sie nach kurzer Fahrt im Auto zurück in ihre Voliere. Alle drei Gänsegeier machten sich sofort neugierig an die Erkundung, testeten die Sitzgelegenheiten, inspizierten die Nistplätze und genossen den feinen Sprühregen. Der Gänsegeier besiedelt bergige, stark gegliederte Landschaften bis auf eine Höhe von 3000 Meter. Sie ernähren sich von kleinen und großen Kadavern, gelegentlich gehen sie aber auch an noch lebende Tiere, wenn diese bspw. krank oder verletzt sind. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Gänsegeier am kommenden Sonntag, am späten Vormittag, gegen 11:00/11:30 Uhr, werden sie gefüttert.

29.06.2023: Erstes Yak-Kalb des Jahres geboren

Am Mittwoch wurde das erste Yak-Kalb in diesem Jahr geboren. Die Tierpfleger haben den kleinen Bullen auf den tibetischen Namen Jirki getauft. Im Juli wird ein weiteres Hausyak-Kalb erwartet.

Auch wenn der kleine schwarze Bulle noch viele Ruhephasen braucht, erkundet er bereits neugierig die Huftieranlage auf dem Plateau. Immer in Sicht-, Hör- und Riech­weite, seiner ebenfalls im Erfurter Zoopark geborene Mutter Tashi. Hör- und Sehvermö­gen sind bei den Tieren nicht besonders ausgeprägt; stattdessen ist der Geruchssinn hervorragend entwickelt. Die Yaks kommunizieren über den Körpergeruch und finden so bei verlorenem Sichtkontakt Anschluss an die Herde. Das Wildyak heißt auf Latei­nisch "Bos mutus", was so viel bedeutet wie "stummer Ochse", das Hausyak grunzt immer mal, weswegen es wissenschaftlich "Bos mutus f. grunniens" – Grunzochse – genannt wird.

Hausyaks sind die domestizierte Form des gefährdeten Wildyaks, welche heute noch in den Hochländern Chinas und Indiens vorkommen. Yaks sind neben Schafen die wichtigsten Nutztiere im Hochland Zentralasiens und haben eine große wirtschaft­liche Bedeutung. Sie werden von zahlreichen Hirtenvölkern gehalten und sind von enormer Bedeutung für das kulturelle, religiöse und soziale Leben. Häufig sind sie Gegenstand von Sagen und Mythen. Genutzt werden Hausyaks hauptsächlich als Last- und Transporttiere sowie als Lieferanten von Fleisch, Haaren, Wolle und Häuten. Yak-Mist ist in den baum- und strauchlosen Hochebenen Tibets oft der einzige Brennstoff. Auch in Mitteleuropa werden diese robusten Tiere zunehmend in der Landwirtschaft gehalten.

Im Zoo können Yaks gemeinsam mit anderen Tierarten gehalten werden, im Zoopark Erfurt leben sie zusammen mit Hissarschafen, die aufgrund ihrer markanten Fettreser­ve auch Hissar-Fettsteißschaf genannt werden. Zum Teil werden Yaks in Beweidungs­projekten eingesetzt, damit Offenlandflächen entstehen, auf denen sich licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie Schmetterlinge und Eidechsen, wieder ansiedeln können.

28.06.2023: Open Stage im Zoopark Erfurt

Open Stage – Auf die Bühne, fertig, los! Ab dem 1. Juli öffnen wir die Open Stage im Thüringer Zoopark Erfurt. Direkt auf dem Plateau, gegenüber unserem Bistro Hakuna Matata, stellen wir euch unsere Bühne kostenfrei zur Verfügung!

Egal ob Poetry Slam, Tanz-Performance, Theater, Schülerband, DJ oder Singer-Songwriter: Die Offene Bühne steht für alle Darbietungen offen. Ihr seid herzlich eingeladen, nach vorheriger Anmeldung Bühnenluft zu schnuppern.

Für Informationen rund um die Open Stage und zu Anmeldung wendet euch bitte an: Sebastian Krüger | Telefon: 0361 655-4153 | sebastian.krueger@erfurt.de

17.06.2023: Hausyak-Kuh Nima ist gut in die Herde aufgenommen worden.

Unsere Tierpfleger haben die sanfte weise Yak-Kuh auf den Tibetische Namen Nima getauft, was so viel bedeutet wie Sonne. Nachdem Nima zur Eingewöhnung zunächst alleine aber in Sichtweite gestanden hat, ist sie jetzt in der Hausyak-Herde angekommen.
Der Hausyak ist die domestizierte Form des gefährdeten Wildyaks, welcher heute noch in den Hochländern Chinas und Indiens vorkommt. Hausyaks haben eine große wirtschaftliche Bedeutung in Zentralasien und werden zunehmend auch von Landwirten in Mitteleuropa gehalten. In Zoos ist er sehr oft zu sehen. Yaks sind neben Schafen die wichtigsten Nutztiere in den Hochlagen Zentralasiens. Sie werden von zahlreichen Hirtenvölkern gehalten, beispielsweise von den Tibetern, Mongolen, Kirgisen, Wakhi (Pakistan), Sherpa (Nepal), und Brokpa (Kaschmir). Sie sind von enormer Bedeutung für das kulturelle, religiöse und soziale Leben der dortigen Bergbevölkerung. Häufig sind sie Gegenstand von Sagen und Mythen. Genutzt werden Hausyaks hauptsächlich als Last- und Transporttiere sowie als Lieferanten von Fleisch, Haaren, Wolle und Häuten. Yakmist ist in den baum- und strauchlosen Hochebenen Tibets oft der einzige Brennstoff. Im Zoo können Yaks gemeinsam mit anderen Tierarten gehalten werden, im Zoopark Erfurt leben sie zusammen mit Hissarschafen, aufgrund ihrer markanten Fettreserve auch Hissar-Fettsteißschaf genannt. Zum Teil werden Yaks in Beweidungsprojekten eingesetzt, damit Offenlandflächen entstehen, auf denen sich licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie Schmetterlinge und Eidechsen, wieder ansiedeln können.

15.06.2023: Einfacher Nachwuchs ist schön, doppelter ist schöner.

Es ist schon wieder einen Monat her, dass im Lemurenwald ein zweites Kattajungtier geboren wurde. Es wird also höchste Zeit, euch den Nachwuchs vorzustellen.

Damit hat das am 3. April geborene Jungtier einen Spielkameraden mit dem es toben, klettern und den Lemurenwald erkunden kann. Es ist eine große Freude, die beiden Jungtiere in unserem Lemurenwald in Interaktion miteinander, mit ihren Muttertieren und mit der Gruppe zu beobachten.

Spätestens seit dem Film "Madagascar" sind die munteren Lemuren mit den maskenhaften Gesichtern und dem schwarz-weißen Ringelschwanz so gut wie allen Besuchern bekannt und sehr beliebt. Kattas gehören zu den Lemuren und sind auf der Insel Madagaskar beheimatet, sie sind tagaktiv und lieben es in der Sonne zu baden.

Der begehbare Lemurenwald wurde im Jahr 2012 eingeweiht. Auf verschlungenen Pfaden führt der Weg ganz nah an den neugierigen Kattas vorbei. In einer zweiten, nicht begehbaren Anlage, können Kronenmakis, eine zweite Lemurenart, sowie Mähnenibisse beobachtet werden.

Für das Jungtier wird die Thüringer Zoopark Stiftung in Kürze einen Tierpaten suchen. Nähere Information zum Tierpatenprogramm finden sich auf der Website der Stiftung unter www.zooparkstiftung-erfurt.de.

09.06.2023: Die ersten Flamingo-Küken sind geschlüpft

Den aufmerksamen Besuchern wird es bereits aufgefallen sein: die ersten Flamingo-Küken sind geschlüpft. Aktuell sitzen fünf Flamingos auf den Eiern, bzw. auf ihrem Nachwuchs. Die Gelege bestehen in der Regel aus einem Ei, das für rund 30 Tage abwechselnd von beiden Eltern ausgebrütet wird.

Die Dunenküken sind grau und haben anfänglich einen kurzen, geraden Schnabel und kurze Beine. Mit vier bis sieben Tagen verlassen sie in Begleitung ihrer Eltern das Nest. Das erste, überwiegend braungraue Jugendkleid entwickelt sich ab etwa dem 40. Le­benstag. Im Alter von zwei bis drei Monaten werden die Jungtiere flügge und beginnen umherzustreifen. Mit drei bis vier Jahren sind sie voll ausgefärbt, geschlechtsreif werden sie mit fünf bis sechs Jahren. Die Vögel können ein Alter von über 70 Jahren erreichen.

Der Rosaflamingo ist der größte Vertreter der Familie der Flamingos. Er erreicht von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze eine Länge von rund 130 cm. Und, was viele Men­schen nicht wissen, der Rosaflamingo ist weniger exotisch als es zunächst erscheint: Der europäische Brutbestand wird auf 45.000 bis 62.400 Paare geschätzt. Der Weltbe­stand wird auf 550.000 bis 680.000 Individuen geschätzt und nimmt zu. Die größten europäischen Populationen befinden sich in Spanien, der Türkei, Frankreich und Ita­lien. Darüber hinaus gibt es weitere Brutgebiete im tropischen Afrika, an der nordafri­kanischen Atlantikküste, im Mittelmeerraum, am Kaspischen Meer sowie in Indien und Pakistan.

Der Rosaflamingo ist an Salinen und Salz- oder Soda-Seen und seichte Brackwasser­lagunen gebunden, wo er reichlich kleine Krebstiere wie Salinen- und Flohkrebse, Schnecken und andere Wirbellose aber auch Algen findet, die er mit seinem Schnabel aus dem Wasser seiht und die ihm seine rosa Farbe verleihen. Ohne dieses Futter wären sie weiß. Bei uns ist dem Futter Paprikapulver beigesetzt.

Flamingos sind wegen ihres Verhaltens und ihrer anatomisch-physiologischen Eigen­schaften, von denen viele im Zoo erforscht wurden, interessant für die Zoopädagogik. Der Rosaflamingo ist als europäische Art von besonderem Interesse und in deutschen Zoos die am häufigsten gehaltene Flamingoart.

09.06.2023: Es wird gebaut: Gepardenanlage auf der Zielgerade / Geier, Loris und Sumpfwallabys sind aktuell nicht zu sehen

In einem Zoopark ist bauseitig immer etwas zu tun – von Instandhaltung- und Sanierungsarbeiten, über Reparaturen bis hin zu Neubauten. Aktuell wird an vielen Stellen im Zoo gebaut und gebuddelt. Um die Baumaßnahmen künftig transparenter zu machen, werden die Aufsteller im Gelände des Zooparks durch Informationen auf der Website ergänzt und erhalten dort künftig eine eigene Rubrik.

Die derzeit größte Baustelle ist unsere künftige Gepardenanlage (siehe Foto). Das ehemalige Giraffenhaus mit Außenanlage wurde in Eigenleistung gepardenfreundlich umgebaut – mit beheizten Liegeplätzen, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten. Die Maß­nahme befindet sich auf der Zielgeraden: Das Innenhaus ist weitestgehend fertig, die Außenanlage ist baulich und gärtnerisch gestaltet. In den nächsten Wochen können Rasen und Pflanzen anwachsen, dann wird die Anlage bezogen. Selbstverständlich werden wir rechtzeitig vor der Eröffnung informieren. Bis dahin kann unsere Gepardin auf der vorhandenen Anlage besucht werden.

Aktuell nicht zu sehen sind die Sumpfwallabys, die Gänsegeier und die Loris. Während die Sympfwallabys schon länger in der Quarantäne leben, für sie wird eine komplett neue Anlage gebaut, sind Geier und Loris erst vor kurzem umgezogen. Die Quarantäne-/Ausweichstation ist für den Besucherverkehr nicht zugänglich. Die Voliere der Loris erhält eine neue Scheibe, das geht natürlich nur, wenn die Vögel kurzzeitig woanders untergebracht werden. Bei unseren Gänsegeiern wird der Hang erneuert.  

Eine weitere Baustelle ist die neue Sittichanlage, über die schon mehrfach berichtet wurde und in die unter anderen Sonnensittiche einziehen werden. Die Baumaßnahme wird finanziell unterstützt durch die Zooparkstiftung und den Verein der Zoopark­freunde. Auch hier nähern sich die Arbeiten langsam dem Ende. Sobald die Eröffnung in Sicht ist, werden wir informieren.

Bis dahin bitten wir um Verständnis dafür, dass einige Tiere nicht zu sehen sind und für die veränderte Wegeführung.  

01.06.23: Kinderflohmarkt zum Kinder- & Hüpfburgenfest im Juli

Im Rahmen unseres Kinder- & Hüpfburgenfestes am 8. und 9. Juli findet auch wieder ein Kinderflohmarkt statt. Von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr kann von Spielzeug über Kleidung bis hin zu Kleinmöbeln und Accessoires fürs Kinderzimmer alles angeboten und gekauft werden. Die Standgebühr für ein Kind mit Begleitperson beträgt 15,00 Euro, der Eintritt ist inklusive. Der Zoopark stellt Biertische und Bänke zur Verfügung.

Interessenten melden sich bitte unter zooparknews@erfurt.de

Alle Infos zum Kinderfest: www.zoopark-erfurt.de/kinderfest